Beschreibung
Zu diesen Gedichten Höre Kerzengeflüster in meiner Wohnung, sehe Weihrauch tanzen. Der Himmel will sich entvölkern. Stillemacht. Warum können wir unsere Neugierde wegen Vorhangblähung im dritten Fenster nicht wegdenken? Man beklagt Hitzebetrug und Artenverminderung. Im Erneuerungseifer wird geweint. Tote auf der Geldstrasse. Verloren alles Gute und Gesunde. Nacht segnende Dunkelheit löschte jedes Seelenfeuer und baute damit neue Sterne. Himmel, du entvölkerst dich. Die Guten fanden anderes Halleluja. Üble aber rufen immer wieder: da oben, verzeih. Komme zu uns herab. Wir haben den Weg verloren. Durcheinander als einzige Wahrheit in verlassener, vergessener Lehmgrube. Ungewohnte und unbewohnte Worte in Vollmondnächten. Was wäre, wenn ein Engelskuss uns alle erlöste? Schwer die Seele, kaum geliebt und gegeben. Sie sehnt sich nach Klause und verirrt sich in der Wartewatte für Verlorene. Menschwerdung im Tod. Wolken meiner Verzweiflung wechseln von Rot auf Schwarz im Abenddunkel letzter Liebe. Sterben wollen, ein ausgeatmeter Wunsch.
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