Beschreibung
Trotz seiner ungewöhnlichen Form - einer Anlage in zwei Teilen, die je zwei unterbrechungslos zu spielende Sätze umfassen - hatte das 1875 entstandene Werk von Anfang an großen Erfolg. In seinem ausgewogenen Verhältnis von Solopartie und Orchester entspricht es auf geradezu ideale Weise dem Modell des symphonischen Konzerts und gehört zu den beliebtesten Konzerten des französischen Komponisten. Für die 1877 erschienene Erstausgabe übernahm kein Geringerer als Gabriel Fauré die Bearbeitung des Orchesterparts für Klavier - eine optimale Basis für Johannes Umbreits Einrichtung des Klavierauszugs dieser ersten Urtextausgabe des Werks überhaupt. Wie für die bei Henle bereits erschienenen Klavierkonzerte Nr. 2 und Nr. 5 zeichnet auch hier Pascal Rogé, einer der besten Kenner von Saint-Saëns pianistischem uvre, für den Fingersatz verantwortlich.