Beschreibung
Gute Menschen, die Böses tun. Böse Menschen, die Gutes tun. Wie weit ist man für das Wohl seiner Familie bereit zu gehen? In einer Zeit, in der Mauern und Zäune errichtet werden, verschwimmen gleichzeitig die Grenzen der Moral. Bastian Kresser erzählt sieben miteinander verbundene Geschichten, verwoben in einen zutiefst bewegenden Roman über die unterschiedlichen Blickwinkel unserer Gesellschaft. Es geht etwa um einen spanischen Familienvater, der mit dem Verkauf von Stacheldraht Geld verdient, an dem sprichwörtlich Blut klebt, um eine ambitionierte Journalistin, die ihre Chance auf Berühmtheit erkennt, sich Flüchtlingen anschließt und dabei ihr Leben riskiert, oder um einen libyschen Fischer, der für ein besseres Leben seiner Familie zum Schlepper wird. Auf manchmal amüsante, manchmal ironische, manchmal tragische Weise zeigt Bastian Kresser auf, dass eine Kategorisierung der Welt in Gut und Böse so nicht möglich ist.
Autorenportrait
Bastian Kresser, 1981 in Feldkirch geboren, studierte Anglistik und Amerikanistik mit Fokus auf Amerikanischer Literatur an der Leopold-Franzens-Universität Innsbruck. Lebt und schreibt in Vorarlberg. Im April 2013 erschien sein Debütroman Ohnedich, für den er 2014 den achensee.literatour-Preis erhielt. 2014 wurde ihm der Anerkennungspreis der Wuppertaler Literatur Biennale für die Kurzgeschichte Vergessen verliehen. 2016 erschien sein zweiter Roman Piet. Weiters erschienen seine Texte in verschiedenen Literaturmagazinen und Tageszeitungen.