Beschreibung
Ilse Helbich ist schlicht und einfach ein Phänomen. Vor zwanzig Jahren debütierte sie achtzigjährig mit ihrem ersten Roman Schwalbenschrift und nun, zu ihrem 100. Geburtstag, hat sie bereits mehr als ein Dutzend Bücher veröffentlicht. In Wie das Leben so spielt betritt die unermüdliche Autorin abermals neue Pfade: drei literarische Dorfgeschichten, in denen ab und an Krimi-Elemente aufblitzen, sich Abgründe auftun und die Zugereisten als Störenfriede, Wunden-Aufreißer oder Außenseiter in Erscheinung treten. In der titelgebenden Geschichte 'Wie das Leben so spielt' zieht sich ein pensioniertes Professorenpaar aufs Land zurück und eine Rachegeschichte nimmt ihren Lauf. - Mit einer einfachen Renovierungsarbeit wird in 'Einfach so' das Leben einer Frau komplett auf den Kopf gestellt. - Landwirt Hansi wird in 'Die Welten' zurückversetzt in die Zeit, als er zwölf Jahre alt war, und das Schicksal eines Sonderlings aus der Vergangenheit geistert unentwegt in seinem Kopf umher. Mit einer erstaunlichen Leichtigkeit skizziert Ilse Helbich Leben, Land und Leute.
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Autorenportrait
Ilse Helbich, geboren 1923 in Wien, lebt seit den 80er Jahren im Kamptal und in Wien. Sie studierte Germanistik, arbeitete danach publizistisch und schrieb mit 80 Jahren ihren ersten Roman, Schwalbenschrift. Diesem späten Debüt folgten die Erzählbände Iststand (2007), Das Haus (2009), Fremde (2010), die Erinnerungsbilder Vineta (2013), die Aufzeichnungsbücher Grenzland Zwischenland (2012) und Schmelzungen (2015), der Gedichtband Im Gehen (2017), die gesammelten Erzählungen Diesseits (2020) sowie die Gedankenspiele über die Gelassenheit (2021) und Anderswohin. Vom Träumen, Suchen und Finden (2022). 2018 wurde ihr der Würdigungspreis für Literatur des Landes Niederösterreich verliehen.