Beschreibung
Die Sexkolumnen aus dem Missy Magazine jetzt als Buch: Von A wie Anilingus uber K wie Katholizismus-Kink bis Z wie Zwillinge - wenn in der Missy uber Sex geschrieben wird, gibt es weder Tabus noch Klischees. Denn die Autor*innen schreiben uber all die Dinge, die sie in ihrem sexuellen Erleben, ihren Beziehungen oder einfach nur in ihren Fantasien umtreiben: Ist es fur mich als Lesbe okay, wenn mich einfallsloser Hetero-Porno anturnt? Wie unmöglich ist Analsex mit Hämorrhoiden? Wie gehen Bondage und Behinderung zusammen? Was tun, wenn die Chemo in die BDSM-Sessions reinfunkt? Wie kann ich als Frau meinen Freund ficken? Was haben Unterwerfungsfantasien mit Rassismus zu tun? Wie geil ist Kinderwunschsex? Und: Wie geht gutes Sexting? Die Texte beleuchten marginalisierte Fragestellungen rund um das Thema Sex, vermitteln Wissen und bauen Schambarrieren ab. Statt durch One-Size-Fits-All-Tipps Druck aufzubauen oder von einem homogenen Begehren auszugehen, liegt der Schwerpunkt auf Spaß, Neugierde und Selbstreflexion: 'Wir verhandeln Sexualität so, wie wir sie wahrnehmen und wie sie sein sollte: alltäglich, enttabuisiert, lustvoll, ehrlich und manchmal albern.' Mit Beiträgen von Laura Méritt, Stefanie Lohaus, Anna Mayrhauser, Evan Tepest, Kirsten Achtelik, Jacinta Nandi, Mithu Sanyal, Leona Stahlmann u.a.
Produktsicherheitsverordnung
Hersteller:
Edition Nautilus GmbH
Katharina Picandet
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Schützenstraße 49a
DE 22761 Hamburg
Autorenportrait
Das Missy Magazine wurde 2008 gegründet und ist heute das bekannteste deutschsprachige Magazin zu Feminismus, Politik und Popkultur. Es steht für einen intersektionalen, sexpositiven und emanzipatorischen (Queer-)Feminismus.
Leseprobe
Stell dir vor: Nachdem du dich durch Tinder geswiped und durch lahme 'Ich liebe alle Frauen'-Ansagen gekämpft hast, hast du endlich ein tolles Date. Und dann passiert es: der Moment, in dem du von deinem Gegenuber als 'Orientprinzessin' oder 'exotische Schönheit' gelabelt wirst. In so einem Fall hast du es meistens mit einem Weißbrot zu tun, das dich aufgrund deines Aussehens zum Fetisch auserkoren hat. Herzlichen Gluckwunsch! Das Brot macht dir 'Komplimente', ist deinem 'exotischen' Look verfallen und träumt sich nachts an deine 'olivfarbene' Haut. Eigentlich ganz charmant. Wäre der Grat zwischen deinem 'Typ' und einem rassistischen Fetisch nicht so schmal. Ich höre Drake singen 'I got all exotic bitches you gon think Im racist', und mir wird klar, dass das Problem kein individuelles ist. Woher deine Eltern kommen, spielt fur viele beim Sex eine zu große Rolle. Dann heißt es schon mal: 'Ach, du möchtest gar keine Tintenfische in deiner Muschi haben?' (aus dem Beitrag 'Nicht deine Exotin' von Sandra Heißer)