Beschreibung
Zunehmender Nationalismus und Populismus sind globale Phänomene, bedrohen aber den Zusammenhalt Europas besonders. Sie sind ein Angriff auf tragende Werte der Union: Rechtsstaatlichkeit, Medien- und Meinungsfreiheit sowie die Freiheit der Wissenschaft. Welche Antworten hat der Kontinent auf diese Gefahren? Was tun gegen EU-Skepsis, Fake News und verstärkte Polarisierung? Braucht Europa einen Neustart? Der Brexit und die falschen Behauptungen im Vorfeld führen das Fehlen einer dringend benötigten Europäischen Öffentlichkeit vor Augen. Kann Kultur für mehr Toleranz sorgen? Nicht Wenige sehen sie hier in der Pflicht: Nicht als nationaler Rückzugsort, sondern als Ausdruck von Weltoffenheit und Vernetzung. Welche Rolle können Kultur und Bildung dabei spielen, das Vertrauen seiner Bürger zurückzugewinnen? Die kritisch-intellektuelle Diskussion in Europa neu zu befeuern? Klar ist: Vertrauen benötigt Transparenz und Demokratie eine solide Faktenbasis, um vernünftige Entscheidungen treffen zu können. Wie geht es weiter in Europa? Während Debatten oft um die Ausbreitung des Populismus kreisen, ist eher wenig über Wege zur Eindämmung von Polarisierung zu hören. Auch diese Lücke will der Kulturreport schließen. Mit Autoren wie Francis Fukuyama, Ece Temelkuran, Frank Vogl, Slavoj Zizek, Ladislau Dowbor, Claus Leggewie und andere.
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Autorenportrait
William Billows, geboren 1969, lebt als Journalist und Publizist in Berlin. Er studierte Geschichte, Politikwissenschaft und Geografie. Nach einem Redaktionsvolontariat berichtete er über deutsch-arabische Mediendialoge, organisierte Seminare für junge US-Journalisten und konzipierte Konferenzen zu den internationalen Kulturbeziehungen. Seit 2007 ist er Projektredakteur des Kulturreports/EUNIC-Jahrbuchs.