Beschreibung
Als er am 9. November 1848 standrechtlich erschossen wurde, trauerte ganz Deutschland: Robert Blum war ein Idol, ein Mann, der sein Leben dem Kampf für die Freiheit verschrieben hatte und der als Opfer der Revolutionskämpfe zu einem deutschen Mythos wurde. Auf der Grundlage zahlreicher neu erschlossener Quellen erzählt Ralf Zerback seine Lebensgeschichte. Er berichtet von der Armut und Not seiner Kölner Jugend, vom stürmischen Aufstieg des arbeitslosen Gelbgießers zum Fraktionsführer im ersten deutschen Parlament, von seinem Wirken in der Revolution, von seiner Festnahme als Barrikadenkämpfer, von seiner Hinrichtung und von seinem Nachwirken. Er schildert den begnadeten Redner Blum, den versierten Organisator und Manager, den Schillerenthusiasten und Polenfreund, den Liebling der Frauen und den Familienmenschen. Die Biografie Blums führt in eine bewegte und bewegende Epoche, beschaulich und zugleich kämpferisch, die Zeit des Vormärz und der Revolution von 1848, als für Einigkeit und Recht und Freiheit gestritten wurde. Es ist die Vor- und Frühgeschichte unserer Demokratie.
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Autorenportrait
Ralf Zerback (geb. 1961) Historiker und Journalist in Frankfurt am Main, Verfasser mehrerer Bücher, Artikel und Aufsätze zur Geschichte des 19. und 20. Jahrhunderts