Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783955652746
Sprache: Deutsch
Umfang: 120 S., 67 Illustr., Abb.
Format (T/L/B): 1.5 x 27.1 x 23 cm
Einband: gebundenes Buch
Beschreibung
Der Bankier und Mäzen Hugo Simon (1880-1950), heute fast vergessen, war eine der Schlüsselfiguren des Berliner Lebens in der Zwischenkriegszeit. Die Vielfalt seiner kulturellen, politischen und wirtschaftlichen Interessen und des damit verbundenen Engagements ließen Hugo Simon zum Mittelpunkt eines einzigartigen Netzwerks werden. Deutlich wird das an seinen beiden Häusern: der (im Krieg zerstörten) Villa in Berlin-Tiergarten und dem Gut in Seelow im Oderbruch. Beide Orte waren nicht nur private Refugien, sondern soziale Treffpunkte, die Menschen zusammenbrachten; Ausstellungsflächen, die moderner und ,klassischer' Kunst Raum boten; Experimentierfelder für innovative landwirtschaftliche Methoden (Seelow); Bühnen für ,halböffentliche' Kulturveranstaltungen und (politische) Diskussionsforen. Vor diesem Hintergrund soll Hugo Simons Leben und Werk wieder sichtbar gemacht werden. Mit einem Abdruck des achtseitigen Gästebuchs aus Seelow, das u.a. Einträge von Thomas Mann und Max Pechstein enthält. Mit Beiträgen von Rafael Cardoso, Anna-Dorothea Ludewig, Jan Maruhn, Sebastian Panwitz und Nina Senger
Autorenportrait
ist Literaturwissenschaftlerin am Moses Mendelssohn Zentrum für europäisch-jüdische Studien in Potsdam (derzeit beurlaubt) und Postdoc an der Graduiertenschule für Ost- und Südosteuropastudien der Universität Regensburg. Ihr Forschungsschwerpunkt ist die deutsch-jüdische Kulturgeschichte im 19./20. Jahrhundert.