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Matrosen, Dichter, Revolutionäre.

Die Novemberrevolution und was daraus wurde, Schriften der Erich-Mühsam-Gesellschaft 46

Erschienen am 04.02.2020, 1. Auflage 2020
Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783931079543
Sprache: Deutsch
Umfang: 84 S.
Format (T/L/B): 0.6 x 21 x 14.8 cm
Einband: kartoniertes Buch

Beschreibung

'Matrosen, Dichter, Revolutionäre' beschreibt, wenn auch nicht umfassend, so doch die wesentlichen Akteure der Ereignisse vor 100 Jahren. Ausgelöst vom Kieler Matrosenaufstand entwickelte sich die Novemberrevolution zu einer Massenbewegung in ganz Deutschland, und anschließend folgte die Ausrufung der Weimarer Republik. Revolutionen werden geprägt von Individuen, die im entscheidenden Augenblick aus der Masse hervortreten. Lt. Kurt Eisner versuchten die Idealisten, die dies in München taten, das schier Unmögliche: das Ideal und die Wirklichkeit miteinander zu vereinen. Die Dichter wurden so etwas wie intellektuelle Leitfiguren der Rätebewegung: Gustav Landauer, Ernst Toller und Erich Mühsam, geleitet von dem Ziel der Solidarität mit den Schwachen und dem Wunsch, soziales Unrecht aktiv zu bekämpfen. Es geht also um Dichtung und um die Frage, was die Dichter und Schriftsteller bewog, sich in die Politik einzumischen und die Revolution und Rätezeit in München entscheidend mitzugestalten.

Autorenportrait

Längst überfällig war sie. Seit dem 111. Geburtstag am 6.4.1989 existiert sie und soll mit Ihrer Unterstützung lebendige Arbeit leisten. Aufgabe der Erich-Mühsam-Gesellschaft ist es, das Andenken des Schriftstellers zu erhalten, in seinem Geist die fortschrittliche, friedensfördernde und für soziale Gerechtigkeit eintretende Literatur zu pflegen und seine Absage an jede Unterdrückung, Gewalt und Diskriminierung von Minderheiten für die Gegenwart zu nutzen. Ein früherer Lübecker Bürgermeister hat bezogen auf Thomas und Heinrich Mann sowie Erich Mühsam gesagt: "Dass die auch gerade alle aus Lübeck sein müssen, was sollen die Leute im Reich von uns denken!" Nun, die Brüder Mann mussten emigrieren, Mühsam wurde auf grausame Weise 1934 im KZ Oranienburg ermordet. Das "Reich" ging kaputt ... Der Schriftsteller, Dramatiker, Bänkelsänger, Lyriker, Zeichner, Essayist, antimilitaristische Agitator und Journalist Erich Mühsam gehört zu den bedeutendsten und vielseitigsten kritischen Talenten Deutschlands im frühen 20. Jahrhundert. Es gilt, diesen wichtigen Sohn Lübecks, der für Frieden und Freiheit kämpfte, in das Bewusstsein der Öffentlichkeit zu bringen.

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