Beschreibung
Die Texte (größtenteils Erstveröffentlichungen, teilweise zweisprachig) widmen sich poetischen Identitätsspielen. Welcher Zauber liegt im Spiel der Identitäten, im Wandel der Formen? Wie wirken Literatur, Wissenschaft und Öffentlichkeit aufeinander? Was können die Figuren des Dritten versprechen, die sich zwischen Kulturen, Ethnien, Geschlechtern und Sprachen bewegen? Yoko Tawada stellte das Thema, schrieb selbst einen literarischen Essay und gibt diesen Band der Reihe heraus. Beiträge von renommierten Autor*innen der Weltliteratur. "Tief in eine Lektüre versunken, vergessen wir oft unsere Identität und befinden uns in einem fremden Leben. Wir gehen in Manhattan spazieren, obwohl wir in Köln leben. Wir werden Zeugen einer Folter unter einer Diktatur oder backen Madeleine im Paris der dreißiger Jahre. In einem Text können wir das Geschlecht wechseln, wieder ein Kind sein, sogar ein Tier oder eine Pflanze sein. Ein Identitätsspiel ist ein Versuch, den Menschen in seiner Verwandelbarkeit zu verstehen. Die Literatur hat sich schon seit Tausenden von Jahren mit dieser rätselhaften Kunst der Verwandlung beschäftigt." - Aus dem Vorwort von Yoko Tawada. Gedichte und Essays von Jeffrey Angles, Bei Dao, Günter Blamberger, Anneke Brassinga, Teju Cole, Heinrich Detering, Hiromi It, Kim Hyesoon, Barbara Köhler, Morten Søndergaard, Yoko Tawada, Monique Truong und Jan Wagner.