0

Heimische Superfoods

Natürliche Lebensmittel und ihre positive Wirkung, Gesundes vom Markt und aus eigenem Anbau, Über 90 Rezepte mit regionalen Zutaten

Erschienen am 10.08.2015
Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783863742409
Sprache: Deutsch
Umfang: 222 S.
Format (T/L/B): 1.6 x 22 x 16.2 cm
Einband: Paperback

Beschreibung

Immer häufiger tauchen in den Medien oder im Supermarkt exotische Lebensmittel auf, die über wahre Wunderkräfte verfügen sollen. Sogenannte Superfoods gelten als besonders nährstoffreich und kommen meist von weit her. Doch wertvolle Geschenke der Natur, die nachweisbar positiv im Organismus wirken, gibt es auch direkt vor der eigenen Haustür! Superfoods aus der Region sind frischer, kaum mit Schadstoffen belastet und schonen die Umwelt, da sie nicht so weit transportiert werden müssen. Aufgrund des hohen Gehalts an sekundären Pflanzenstoffen, Mineralstoffen, Vitaminen, Fettsäuren und Ballaststoffen sorgen sie für unser tägliches Wohlbefinden, stärken unser Immunsystem, helfen bei der Entgiftung des Körpers und entfalten Heilwirkung bei zahlreichen Beschwerden. Dieser Ratgeber erklärt Ihnen, was Sie über Superfoods wissen müssen, und konzentriert sich dabei auf Produkte, die bei uns wachsen und daher leicht zu beschaffen sind oder selbst angepflanzt werden können. Neben reich bebilderten Porträts der pflanzlichen Stars sowie vielen praktischen Tipps für die gesunde und natürliche Ernährung laden zahlreiche schmackhafte Rezepte zum Nachkochen und Probieren ein. Eine moderne, leichte Küche für Gesundheit und Wellness, für mehr Energie und eine gute Figur!

Produktsicherheitsverordnung

Hersteller:
Mankau Verlag GmbH
Raphael Mankau
kontakt@mankau-verlag.de
Pfarrgasse 1
DE 82497 Unterammergau

Autorenportrait

Dr. Barbara Rias-Bucher arbeitete nach ihrer Promotion zunächst als leitende Redakteurin im Bereich Ratgeberbücher und als Chefredakteurin einer Zeitschrift, seit 1980 ist sie Autorin u.a. zahlreicher Kochbücher. Ihr Fachgebiet ist die vollwertige und vegetarische Ernährung; auf dem eigenen Hof beschäftigt sie sich mit ökologischem Pflanzenbau, nachhaltigem Wirtschaften und Selbstversorgung. Von ihr im Mankau Verlag bereits erschienen sind die Kompakt-Ratgeber Smoothies für Körper, Geist und Seele, Winter-Smoothies und Garten-Smoothies.

Leseprobe

(Auszug aus dem Kapitel "Farben essen") Die guten Roten Rot ist die Farbe des Blutes, der Liebe und des Feuers - kurz: des Lebens. Tomaten, Chili und Paprikaschoten, rotwangige Äpfel und Beeren stecken voller Bioaktivstoffe - auch sekundäre Pflanzenstoffe oder phytochemicals genannt -, die zur Gruppe der Carotinoide gehören. In erster Linie handelt es sich dabei um Schutzmechanismen für die Pflanze selbst: Die Wurzeln unter der Erde, wichtige Speicherorgane für Wachstum und Samenbildung, werden durch Carotinoide vor Infektionen geschützt; den Früchten und Blättern dienen Carotinoide gewissermaßen als Sonnenschirmchen vor schädlicher UVStrahlung. Im Laufe der Evolution hat auch unser Organismus gelernt, sich diese Funktionen zunutze zu machen. So haben Studien ergeben, dass rotes Lycopin in Tomaten als Antioxidans gegen UV-, Röntgen- und Höhenstrahlung wirkt. Und es wirkt auch gegen Sauerstoffverbindungen, die unsere Zellen ebenso wie unerwünschte Strahlung schädigen. Da diese freien Radikale ständig und ganz natürlich in unserem Organismus gebildet werden, hat uns die Natur einen Schutzmechanismus geschenkt, eben in Form der verschiedenen Carotinoide, die häufig in unseren Lebensmitteln vorkommen. Erstens entschärfen sie diese Sauerstoffverbindungen und schützen so die Zellen. Zweitens entgiften sie eine bestimmte gefährliche Sauerstoffverbindung, indem sie dessen Energie - vereinfacht ausgedrückt - in Wärme umwandeln. Wärme aber schadet uns nicht, denn unser Körper gibt sie einfach an die Umgebung ab. Das Positive daran: Die Carotinmoleküle verdampfen bei dieser Aktion nicht etwa, sondern stehen für weitere Reparaturarbeiten zur Verfügung. Den Schutz vor Krebserkrankungen schreiben Wissenschaftler noch einer segensreichen Arbeit der Carotinoide zu: Unsere Zellen verständigen sich untereinander durch eine ganze Reihe von Signalen und Botenstoffen. Unterbleibt diese Kommunikation, läuft etwas schief - karzinogene Stoffe zum Beispiel hemmen diese Zellkommunikation, Tumorzellen 'tarnen' sich, damit sie unseren körpereigenen Killerzellen entwischen. Hier setzen Carotinoide den notwendigen Informationsaustausch der Zellen erneut in Gang, indem sie ein bestimmtes Protein aktivieren. SUPERFOOD TOMATE Das TomatenCarotinoid Lycopin, das übrigens auch in rosa Grapefruits, Granatäpfeln, Wassermelonen und Hagebutten vorkommt, kann noch eine ganze Menge mehr: Erstens schützt es vor Thrombosen, den gefürchteten Blutpfropfen, die sich unter anderem bei Bewegungsmangel bilden und die Gefäße verstopfen können. Zweitens soll bereits eine Portion gekochte Tomaten pro Tag, also Suppe, Sauce oder Saft, das Tumorrisiko mindern: Laut der amerikanischen Food and Drug Administration gibt es Hinweise, wonach Tomatenesser offenbar besser geschützt sind vor Krebserkrankungen der Prostata, der Eierstöcke, des Magens und der Bauchspeicheldrüse. Drittens scheint Lycopin das Immunsystem generell zu stärken und Entzündungsprozesse und Wucherungen, zum Beispiel bei der Wundheilung, zu reduzieren.