Beschreibung
Das öffentlich-rechtliche Fernsehen erfüllt den gesetzlichen Auftrag, die "demokratischen, sozialen und kulturellen Bedürfnisse der Gesellschaft zu erfüllen", schon längst nicht mehr. Die Realität ist: Sendungen, Serien, Shows, die am Privatfernsehen orientiert sind. Quotenterror. Zwangsweise eingetriebene Gebührengelder.
Die "Öffis" sind trotz regelmäßiger Einsprüche des Bundesverfassungsgerichts zum verlängerten Arm des Parteienstaats, also zum Staatsfernsehen mutiert. Und das ist heute ein Massenbetrieb, der auf Konsum statt Kultur ausgerichtet ist, auf Ablenkung statt Bildung, auf Propaganda statt Information.
Die wenigen anspruchsvollen und interessanten Sendungen wandern auf unattraktive Sendeplätze. Warum soll man mit den Bluttransfusionen namens Zwangsgebühren eine Leiche künstlich am Leben erhalten? Zumal dem öffentlich-rechtlichen Disziplinierungsapparat heute das Fernsehen als Streaming "on demand" gegenübersteht: Die Zuschauer können sich das, was sie sehen wollen, ansehen, wann sie es wollen. Das klassische Geschäftsmodell des Staatsfernsehens ist überlebt.
Autorenportrait
Berthold Seliger ist Autor und Konzertagent und lebt in Berlin. Viele seiner Texte und sein Blog sind auf www.bseliger.de zu finden, wo man auch seinen Newsletter abonnieren kann. 2003 erschien "Das Geschäft mit der Musik. Ein Insiderbericht".
Inhalt
Einleitung
Fernsehgeschichte
Öffentlich? Rechtlich?
Fernsehwirtschaft:
Gebühren
Firmen
Programm
Propaganda
Sozial. Demokratisch.
Ideologie
Shows
Sport
Musik
Stream
Abschaffen!
Literaturverzeichnis
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