Beschreibung
Stefano Bolognini macht in diesem Band deutlich, wie sehr die Psychoanalyse ein 'Denken in Fällen' ist. Klinische Erfahrung, persönliche Auffassungen und theoretisch-kritische Auseinandersetzung kommen in beiden Aufsätzen zur Deckung. In der von ihm gehaltenen 43. Sigmund Freud Vorlesung 'Die humanisierende Funktion der Einfühlung in der gegenwärtigen Psychoanalyse' zeigt er anhand dreier klinischer Beispiele die Vielschichtigkeit und teilweise Unvorhersehbarkeit psychoanalytischer Einfühlung auf: Nach Bolognini stellt Einfühlung im analytischen Prozess ein Ereignis, keine Zielvorgabe oder Methode dar. 'Wilmas Wunden' erzählt von den Übertragungsprozessen eines jungen Mädchens, das als Kleinkind adoptiert wurde. Besonderes Augenmerk schenkt Bolognini darin einer Figur aus dem Familienkreis, die in der Psychoanalyse bislang vernachlässigt wurde: dem Großvater.
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Autorenportrait
Stefano Bolognini arbeitet als Psychiater, Psychoanalytiker, Lehr- und Kontrollanalytiker. Seit 2013 ist er Präsident der International Psychoanalytic Association (IPA), seit 2009 sitzt er der Società Psicoanalitica Italiana vor. Von 2002 bis 2012 war er Mitglied des europäischen Herausgebergremiums des International Journal of Psychoanalysis. Sergej Seitz ist Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Philosophie der Universität Wien. Anna Wieder ist Lehrbeauftragte am Institut für Politikwissenschaft der Universität Wien.