Beschreibung
Im Jahr 2006 kommt Maria Langstroff in den Rollstuhl. Grund ist eine seltene Muskelkrankheit, die lange nicht diagnostiziert werden kann und so rapide verläuft, dass sie heute fast am ganzen Körper gelähmt ist. Trotz dieses Schicksalsschlags, der die Zukunftspläne der engagierten Studentin zunichte zu machen droht, versucht sie, ihre Ziele zu verfolgen und weiter aktiv am gesellschaftlichen Leben teilzuhaben. Dabei wird Maria Langstroff immer wieder mit Behindertenfeindlichkeit konfrontiert, ob es sich nun um handgreifliche und verbale Angriffe auf der Straße handelt oder um Diskriminierungen im Krankenhaus, wo man sie wie eine Unmündige behandelt. Während sie vorerst geschockt und depressiv auf diese Erfahrungen reagiert, entwickelt sie nach und nach eine beeindruckende Stärke und lernt, sich gegen Diskriminierung zu wehren und ihre Stimme zu erheben. Maria Langstroffs Buch 'Mundtot!?' erzählt die berührende per- sönliche Geschichte einer mutigen jungen Frau, die vor allem aufrütteln will. Zugleich ist es ein Zeichen der Solidarität, da es für all jene spricht, die keine Stimme (mehr) haben.
Autorenportrait
1986 als jüngstes Geschwisterkind in Schwalmstadt, Hessen, geboren, studiert Maria Langstroff Anglistik, Germanistik und Pädagogik für das Lehramt an Gymnasien in Marburg sowie Psychologie. Seit 2006 ist sie auf den Rollstuhl angewiesen, wobei ihre eigentliche Erkrankung, eine sehr seltene, unheilbare Muskelkrankheit, erst vier Jahre später entdeckt wurde. Inzwischen ist Maria Langstroff fast vollständig gelähmt und lebt in einem Pflegeheim in Gießen.
Leseprobe
''Hallo erst mal', begrüßten die Jungs, die mich im Krankenwagen transportiert hatten, die Schwestern, 'wir bringen euch eine junge Patientin. Frau Langstroff.' - 'Wisst ihr etwas über die Person?' - 'Tetraplegie, benötigt Sauerstoff, Ernährung über PEG-Sonde, muskelkra.', informierte der dunkelhaarige Sanitäter gerade, als ihn eine Schwester die Augen verdrehend unterbrach. 'Oah nee, wir haben genug Arbeit. Nehmt sie mit', sagte sie und es klang nicht danach, als scherzte sie. Ein paar Wimpernschläge später trat ebenjene auf mich zu, musterte mich mit durchdringenden Blicken, um sich dann doch den Sanitätern zuzudrehen und ihnen Bescheid zu geben, dass ein Bett geholt werde, in welches ich mich legen sollte. Eine Anweisung, die sie eigentlich an mich richten wollte, schaute sie mich doch kurz an.Wieder meldete sich der Dunkelhaarige zu Wort: 'Wir benötigen ein Rollbrett oder müssen sie herüberheben. Sie kann es nicht allein und bis auf den rechten Arm und Kopf ist alles gelähmt.' - 'Ganz großes Kino. Wie toll! Kann die überhaupt irgendetwas?''Maria Langstroff
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