Beschreibung
Christopher Bollas zeigt, wie die Persönlichkeit eines Individuums durch eine dynamische Interaktion zwischen den unbewussten Prozessen der eigenen subjektiven Sinngebung und den Einflüssen der äußeren Welt entsteht. In einem komplexen Umfeld von Menschen, Räumen, Gegenständen und Ereignissen entwickelt der Mensch im Wechselspiel von Selbst- und Fremderfahrung eine ganz eigene Form seiner Psyche und ist ebenso Teil einer Generation und Epoche, in deren Denkmuster er sich einschreibt und von denen er geprägt wird. Christopher Bollas wendet Freuds Modell der Traumarbeit auf das gesamte unbewusste Denken an und veranschaulicht auf der Grundlage seiner klinisch-praktischen Arbeit, wie sich Persönlichkeitsstrukturen ausbilden und zuweilen in Fehlentwicklungen münden. Dabei bezieht er sein hier umfassend entwickeltes Modell der Objektbeziehungstheorie auch auf übergreifende gesellschaftspolitische Kontexte und unterstreicht seine Relevanz auch über die klinische Praxis hinaus.
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