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Das Talent Deutsch zu schreiben

Goethe, Schiller, Thomas Mann

Erschienen am 03.05.2005
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783832178956
Sprache: Deutsch
Umfang: 439 S.
Format (T/L/B): 3.1 x 21.4 x 15 cm
Einband: gebundenes Buch

Beschreibung

Das Arten- und das Sprachensterben ist die Kehrseite von Konzentrationserscheinungen, von denen auch die Sprachen Europas erfasst werden. Aus vielen Bereichen, den Lebenswissenschaften ebenso wie den Natur- und Sozialwissenschaften, aber auch der Ökonomie, der Werbung und zunehmend auch der Philosophie beginnt die deutsche Sprache zu entschwinden. Der Streit um das amerikanische Englisch als einer lingua franca in Wissenschaft und Wirtschaft ist in vielen europäischen Ländern entbrannt. Franzosen wehren sich dagegen durch Gesetz, Polen durch Verordnungen, andere Nationen durch die Sorgfalt, mit der sie ihre Muttersprachen pflegen und unterrichten. Das Talent, Deutsch zu schreiben untersucht in Essays über Goethe, Schiller und Thomas Mann Phänomene deutscher Sprachkultur aus zwei Jahrhunderten, die in Deutschland ebenso sprach- und kulturbildend waren wie in den USA, in Japan oder Korea, in Russland oder Großbritannien. Das Talent, Deutsch zu schreiben umfasst veröffentlichte und unveröffentlichte Texte über Goethes Entdeckung der Antike für die deutsche Sprachkultur, über Schillers Probleme mit der schwäbischen Mundart oder über Thomas Manns Auseinandersetzung mit seinen Münchner Stadtdialekt sprechenden Kindern. Die Phänomene der Sprachkultur werden mit anderen Wertbereichen der Gesellschaft konfrontiert - erkennbar wird die heute angefochtene, aber unentbehrliche Rolle der Sprache als Instrument für Erinnerung, Gedächtnis und Humanität.

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Alexandra Dey
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Autorenportrait

Wolfgang Frühwald, geboren 1935, verheiratet seit 1958 mit Viktoria Frühwald, fünf Kinder, elf Enkelkinder. - Promotion 1961, Habilitation 1969. Professor für Neuere Deutsche Literaturgeschichte an der Universität Trier-Kaiserslautern 1970, seit 1974 an der Universität München. Emeritiert September 2003. 1985 Gastprofessor an der Indiana-University (Bloomington, USA), 1999 an der Fakultät für Chemie der Universität Frankfurt am Main, 2003 Gutenberg-Stiftungsprofessor an der Universität Mainz. Präsident der Deutschen Forschungsgemeinschaft 1992 bis 1997. Präsident der Alexander von Humboldt-Stiftung 1999 bis 2007. Ehrenpräsident der Alexander von Humboldt-Stiftung seit 2008. Seit 1961 mehr als 400 Veröffentlichungen in den Arbeitsgebieten: Geistliche Prosa des Mittelalters, Literatur der deutschen Klassik und Romantik, Moderne deutsche Literatur, Wissenschaftsorganisation und Wissenschaftsgeschichte. - Neuere Buchveröffentlichungen: "Das Talent, Deutsch zu schreiben. Goethe - Schiller - Thomas Mann" (Köln 2005), "Goethes Hochzeit" (Frankfurt am Main 2007), "Wie viel Wissen brauchen wir? Politik, Geld und Bildung" (Berlin 2007), "Das Gedächtnis der Frömmigkeit. Religion, Kirche und Literatur in Deutschland vom Barock bis zur Gegenwart" (Frankfurt am Main 2008). Ehrendoktor (Dr. phil. h.c.) der Universitäten Dublin (Irland), Bristol (United Kingdom), Sofia (Bulgarien) und der Hebräischen Universität (Jerusalem), Dr. theol. h.c. der Katholisch-theologischen Fakultät der Universität Münster in Westfalen. - Korrespondierendes Mitglied der Akademien der Wissenschaften in Göttingen und Düsseldorf, außerordentliches Mitglied der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften (Berlin). Ausländisches Mitglied der Turiner und der Polnischen Akademie der Wissenschaften, Ehrenmitglied der Slowakischen Akademie der Wissenschaften. Mitglied der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina in Halle an der Saale. Großes Verdienstkreuz mit Stern des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland, Bayerischer Verdienstorden, Bayerischer Maximiliansorden für Wissenschaft und Kunst, Verdienstmedaille des Landes Baden-Württemberg, Großes Verdienstkreuz des Niedersächsischen Verdienstordens, Bayerische Verfassungsmedaille in Silber. - Alfried Krupp Wissenschaftspreis 2002, Kulturpreis der Bayerischen Landesstiftung 2002.

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