Beschreibung
Die Bedeutung und Gefährdung unserer Sinne zeigt sich gegenwärtig in zweierlei Herausforderung: Gesellschaftlich verliert sich die aktive und direkte Sinneswahrnehmung zugunsten einer passiveren, technisch-vermittelten, beschleunigten Wahrnehmungsform. Wissenschaftlich erübrigen sich unsere Sinne zum bloßen subjektiven Konstrukt einer Welt, die wir nicht mehr in ihrer Wirklichkeit zu erfassen scheinen. In besonderem Maße verschärft sich dies in der zwischenmenschlichen Begegnung. Können wir einander überhaupt noch unmittelbar und wahrhaftig wahrnehmen? 13 Autoren aus den Bereichen Neurobiologie, Medizin, Pädagogik, Ästhetik, Psychologie, Philosophie und Anthroposophie plädieren in diesem Band für eine realitätsgerechtere Sinneslehre und einen wirklich sinnvollen Umgang mit unserer Wahrnehmung von Leib, Umwelt und Mitmensch.
Autorenportrait
Dr. med. univ. Johannes Weinzirl, Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Seniorprofessur für Medizinische Anthropologie, Universität Witten/Herdecke - Prof. Peter Lutzker, Professor an der Freien Hochschule / Seminar für Waldorfpädagogik in Stuttgart - Univ. Prof. Dr. med. Peter Heusser, MME (UniBe): Seniorprofessor für Medizinische Anthropologie, Universität Witten/Herdecke.