Beschreibung
Leitfaden durch die Geschichte der deutschen Literatur Der erste Band der deutschen Literaturgeschichte gibt den Studierenden die Gelegenheit, sich in die Welt der Frühen Neuzeit einzulesen und die ersten Schritte der Literatur in die Moderne zu verfolgen. Ausgehend von exemplarischen Textanalysen, die von Erasmus, Luther und Hans Sachs über Opitz bis zu Fleming, Gryphius, Lohenstein, Hofmannswaldau und Grimmelshausen führen, werden die sozial-, kultur- und ideengeschichtlichen Rahmenbedingungen des literarischen Lebens ausgeleuchtet, die Wandlungen im Verständnis von Literatur erschlossen und die unterschiedlichen Schreibweisen frühneuzeitlicher Autoren transparent gemacht. Die Reihe der fünf Einführungen bildet einen kompetenten und zuverlässigen Leitfaden durch die Geschichte der deutschen Literatur vom 16. bis zum 20. Jahrhundert. Jeder Band stellt eine Großepoche vor und ist für sich allein verständlich. Dieser Titel ist auf verschiedenen e-Book-Plattformen (Amazon, Libreka, Libri) auch als e-Pub-Version für mobile Lesegeräte verfügbar.
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Autorenportrait
Prof. Dr. Gottfried Willems lehrte Neuere und Neueste deutsche Literatur an der Universität Jena. (Stand 12.05.2014)
Inhalt
Inhaltsverzeichnis Vorwort 9 1 Einleitung 23 1.1 Die Literatur der frühen Neuzeit im kulturellen Gedächtnis 23 1.2 Literaturgeschichte als Ort der Begegnung mit dem Fremden 38 2 Humanismus und Reformation Kultur- und ideengeschichtliche Voraussetzungen der literarischen Entwicklung 55 2.1 Humanismus und Literatur 59 2.1.1 Humanismus und Humanisten 59 2.1.2 Die Literaturreform von Martin Opitz und die Literatur des Barock 69 2.2 Reformation und Literatur 91 2.2.1 Die Spaltung der Christenheit 94 2.2.2 Christentum und Kunst 99 2.2.3 Luthers Fabeln und der Literaturbegriff der frühen Neuzeit 105 2.2.4 Religiöse Vorbehalte gegenüber der Literatur und Restriktionen des literarischen Lebens 116 2.3 Die Aufwertung von Kunst und Literatur in der frühen Neuzeit 120 2.3.1 Das Renaissancebild des 19. Jahrhunderts 120 2.3.2 Neue Möglichkeiten und alte Grenzen von Kunst und Literatur 123 2.3.3 Humanistisches Dichterlob: Gedichte auf Opitz 128 3 Literatur und Ständegesellschaft Sozialgeschichtliche Voraussetzungen der literarischen Entwicklung 139 3.1 Ständegesellschaft und sozialer Wandel in der frühen Neuzeit 139 3.1.1 Das Bild der Gesellschaft in Zesens Adriatischer Rosemund 139 3.1.2 Das Bild der Gesellschaft in Grimmelshausens Simplicissimus 147 3.1.3 Spuren des Frühkapitalismus im Pegnesischen Schäfergedicht von Harsdörffer und Klaj 151 3.2 Literatur und höfisches Leben 159 3.2.1 Die Fürsten- und Hofspiegel des Humanismus und die Nähe von Literatur und Sachbuch 161 3.2.2 Lohensteins Cleopatra als Fürsten- und Hofspiegel 169 3.2.3 Kritik am höfischen Leben und Schäferdichtung 173 4 Humanismus und Popularliteratur 181 4.1 Dichtung bei Hans Sachs 182 4.2 Dichtung bei Paul Fleming 204 4.3 Erasmus als Kritiker der Popularliteratur 214 4.4 Grimmelshausen als Kritiker der humanistischen Literatur 219 4.4.1 Grimmelshausen und sein Roman Der Abenteuerliche Simplicissimus 219 4.4.2 Kritik am Humanismus und seiner Literatur 225 4.4.2.1 Schäferdichtung 228 4.4.2.2 Liebeslyrik 229 4.4.2.3 Roman 236 4.4.2.4 Mythos 244 5 Literatur als Unterhaltung und Belehrung Das Beispiel des Schwanks 251 5.1 Der Literaturbegriff der frühen Neuzeit 251 5.2 Schwank und Literatur 257 5.3 Probleme bei der Interpretation von Schwänken 268 5.4 Schwänke als Unterhaltungsliteratur 277 5.5 Der Schwank als Mittel der Belehrung 285 5.6 Unterhaltung und Belehrung in Gryphius Peter Squentz 296 6 Erasmus von Rotterdam und sein Lob der Torheit 317 6.1 Erasmus und die Literatur 317 6.2 Die Adagien von Erasmus und die Bildlichkeit der frühneuzeitlichen Literatur 326 6.3 Unterhaltung und Belehrung im Lob der Torheit 347 6 Inhaltsverzeichnis? 6.4 Das Lob der Torheit und der Tor der Narrensatire 354 6.5 Das Lob der Torheit und der Weise des Neustoizismus 361 6.6 Vom Lob der Torheit zur modernen Literatur 379 Anhang 393 Siglen 393 Literaturhinweise 394 Personenregister 396