Beschreibung
'Denken mit dem Ohr'
Wie man wird, was man hört: Dem Hören, seiner psychologischen Wirkung, aber auch dem, was es im Menschen an Potenzialen freisetzt bis hin zu literarischen Verwandlungen des Gehörten , schenkt die Ästhetik nur allzu selten Gehör. Die Essays von Rüdiger Görner bezeugen, dass es ein auditiv grundiertes Denken gibt, das auf Behutsamkeit setzt. Es wehrt sich gegen die gängige Praxis, mit formelhaftem Vokabular das Klangliche zu vergewaltigen und lotet aus, wie zart besaitet Sprache sein kann, um die große Musiktradition weiter auf uns wirken zu lassen und produktiv zu verarbeiten. So wehrlos wir gegen aurale Weltwahrnehmung sind das Ohr kann sich nicht verschließen , dieses Hören-Müssen gehört zum Wesensbestand ästhetischer Erfahrung. Wie sie sich literarisiert hat, gerade auch im Blick auf einzelne Komponisten, stellen diese Versuche ins Echolot der Zeiten.
Inhalt
Geleitwort von Wolfgang Rihm
Präludium, fugenlos
Literatenmusik
'Die Sprache, die man in Elysen spricht?' Schillers Verhältnis zur Musik
'Das ist ein Flöten und Geigen.' Heinrich Heines musikalischer Sinn
Literatenmusik. George Sand oder die Prosa der Klänge
Musik der Stille. Der Sprachklangzauberer Eduard Mörike
Liedwelten. Über Stefan Georges Musik-Skepsis
Undine und Narziss. Gedanken zu den Briefen einer Freundschaft zwischen Ingeborg Bachmann und Hans Werner Henze
Mozart Miniaturen
Mozart trotz 1991 und 2006. Eine Kadenz in Prosa
Mozarts bei Gessner oder: Die Erfindung der musikalischen Idylle im Haus zum Schwanen
Der Don Giovanni-Komplex
Wiedergeburt der Melodik aus dem Geist der Hoffnung. Richard Strauss und Mozart
Mozart 2012 und überhaupt
Poetische Tonwelten und Klangkreise
Bekenntnisgesang. Eine Improvisation zu BWV 78 'Jesu der du meine Seele'
Haydn. Eine Reflexion
Berlioz oder: Die Entdeckung der musikalischen Farbe
Komponieren aus dem Geist der Kritik. Versuch über Schumann
Etüde über Chopin
Tonspuren zu Mendelssohn-Bartholdy
Die Welt als Lied. Notizen zu Hugo Wolf
Symphonie der Stadt. Urbanität als musikalisches Motiv
Mythos und Musik. Versuch einer Verhältnisbestimmung
Autorenportrait
Rüdiger Görner lebt seit 1981 als Literaturwissenschaftler, Kritiker und Schriftsteller in London. Er studierte in Tübingen und London Germanistik, Geschichte, Philosophie und Anglistik, lehrte an den Universitäten Surrey und Aston in Birmingham, bevor er 1999 Direktor des Institute of Germanic Studies der University of London wurde. Seit 2004 lehrt er am Queen Mary, University of London und leitet als Gründungsdirektor seit 2006 das Centre for Anglo-German Cultural Relations. Rüdiger Görner hatte Gastprofessuren in Tokyo, Heidelberg, Mainz, Hannover, Köln und Salzburg inne und ist Verfasser von über fünfzehn literaturwissenschaftlichen Monografien. Zu seinen musikorientierten Veröffentlichungen gehören Mozarts Wagnis (1991), Literarische Betrachtungen zur Musik (2002) sowie Auswahleditionen von Komponistenbriefen (Beethoven, Schubert, Schumann, Brahms und Richard Strauss)
Inhalt
InhaltGeleitwort von Wolfgang Rihm Präludium, fugenlos Literatenmusik"Die Sprache, die man in Elysen spricht?" Schillers Verhältnis zur Musik"Das ist ein Flöten und Geigen." Heinrich Heines musikalischer SinnLiteratenmusik. George Sand oder die Prosa der KlängeMusik der Stille. Der Sprachklangzauberer Eduard MörikeLiedwelten. Über Stefan Georges Musik-SkepsisUndine und Narziss. Gedanken zu den 'Briefen einer Freundschaft' zwischen Ingeborg Bachmann und Hans Werner Henze Mozart MiniaturenMozart - trotz 1991 und 2006. Eine Kadenz in ProsaMozarts bei Gessner oder: Die Erfindung der musikalischen Idylle im 'Haus zum Schwanen'Der Don Giovanni-KomplexWiedergeburt der Melodik aus dem Geist der Hoffnung. Richard Strauss und MozartMozart 2012 und überhaupt Poetische Tonwelten und KlangkreiseBekenntnisgesang. Eine Improvisation zu BWV 78 "Jesu der du meine Seele"Haydn. Eine ReflexionBerlioz oder: Die Entdeckung der musikalischen FarbeKomponieren aus dem Geist der Kritik. Versuch über SchumannEtüde über ChopinTonspuren zu Mendelssohn-BartholdyDie Welt als Lied. Notizen zu Hugo WolfSymphonie der Stadt. Urbanität als usikalisches MotivMythos und Musik. Versuch einer Verhältnisbestimmung
Informationen zu E-Books
„E-Book“ steht für digitales Buch. Um diese Art von Büchern lesen zu können wird entweder eine spezielle Software für Computer, Tablets und Smartphones oder ein E-Book Reader benötigt. Da viele verschiedene Formate (Dateien) für E-Books existieren, gilt es dabei, einiges zu beachten.
Von uns werden digitale Bücher in drei Formaten ausgeliefert. Die Formate sind EPUB mit DRM (Digital Rights Management), EPUB ohne DRM und PDF. Bei den Formaten PDF und EPUB ohne DRM müssen Sie lediglich prüfen, ob Ihr E-Book Reader kompatibel ist. Wenn ein Format mit DRM genutzt wird, besteht zusätzlich die Notwendigkeit, dass Sie einen kostenlosen Adobe® Digital Editions Account besitzen. Wenn Sie ein E-Book, das Adobe® Digital Editions benötigt herunterladen, erhalten Sie eine ASCM-Datei, die zu Digital Editions hinzugefügt und mit Ihrem Account verknüpft werden muss. Einige E-Book Reader (zum Beispiel PocketBook Touch) unterstützen auch das direkte Eingeben der Login-Daten des Adobe Accounts – somit können diese ASCM-Dateien direkt auf das betreffende Gerät kopiert werden.
Da E-Books nur für eine begrenzte Zeit – in der Regel 6 Monate – herunterladbar sind, sollten Sie stets eine Sicherheitskopie auf einem Dauerspeicher (Festplatte, USB-Stick oder CD) vorsehen. Auch ist die Menge der Downloads auf maximal 5 begrenzt.