Beschreibung
Gott hassen ist ein kompromissloser, nachdenklicher, spielerischer und zutiefst faszinierender Roman über Black Metal und weiß getünchte Idylle, über Untergrundbewegungen, Magie und Rebellion. Das Erzählerische, das Essayistische und das Magische sind organisch miteinander verwoben zu einem literarischen Text, der sich sowohl genremäßig als auch inhaltlich nicht einordnen lässt. Norwegen in den 90ern: Weiße Lattenzäune stehen in Reih und Glied, die junge Erzählerin leidet an der Eintönigkeit und am christlichen Konservatismus. Als erwachsene Frau beginnt sie sich mit ihrer Vergangenheit auseinanderzusetzen, hinterfragt ihre künstlerische Praxis und dekonstruiert die Maßstäbe, nach denen wir Kunst definieren. Sie sucht nach Befreiung im Untergrund und zieht ihre Energie aus dem Hass - einem Gefühl, mit dessen Hilfe sie sich produktiv einem jahrhundertealten Genie-Kult entgegenstellen kann.
Autorenportrait
Jenny Hval, geboren 1980 in Oslo, hat Kreatives Schreiben und Performance in Melbourne, Australien studiert. 2006 ist ihre erste EP »Cigars« erschienen. Seither hat sie fast ein Dutzend Platten aufgenommen, die mit allen wichtigen nordischen Musikpreisen ausgezeichnet wurden. Zuletzt erschien ihr Roman »Perlenbrauerei« bei MÄRZ.