Beschreibung
Neuausgabe im Rahmen von 'Frankfurt liest ein Buch 2022' Frankfurt, 1936: Menschenmassen strömen auf den Opernplatz, um Hitler zu sehen. Auch die 19-jährige Susanne ist darunter. Sie wartet auf ein Lebenszeichen ihres Verlobten Franz. Doch Franz ist in die Fänge der Gestapo geraten und wurde tagelang festgehalten. Nach seiner Freilassung hat er sich an dem Denunzianten gerächt und nun bleibt ihm nur die Flucht. Kurz vor Mitternacht muss Susanne sich entscheiden: Soll sie ihre Heimat verlassen, um mit Franz zu gehen? Irmgard Keun beschreibt in ihrem 1937 erschienenen Exilroman den Alltag in der nationalsozialistischen Diktatur mit genauer Beobachtungsgabe und scharfem Humor. Ungekürzte Lesung mit Camilla Renschke 5 CDs ca. 5 h 6 min
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Autorenportrait
Irmgard Keun wurde 1905 in Berlin geboren und wuchs in Köln auf. Als ihre Bücher verboten wurden, war sie bereits durch »Gilgi, eine von uns« (1931) und »Das kunstseidene Mädchen« (1932) eine Bestsellerautorin. Keun ging ins Exil, u. a. nach Ostende, lebte und reiste mit Joseph Roth und kehrte 1940 zurück nach Deutschland, wo sie bis 1945 illegal lebte. 1979 erlebte sie ihre späte Wiederentdeckung und starb 1982 in Köln.