Beschreibung
Wo ist Beethoven, wer und warum? Wien, in den 1820er Jahren: Ein Student irrt, auf der Suche nach dem Schatten des Komponisten, durchs nächtliche Gassengewirr der Stadt. Eine lebens- und liebeslustige italienische Gräfin gerät in eine Streichquartett-Auffu¨hrung im 'Wilden Mann'. Der Neffe Karl van Beethoven folgt seinem Onkel so verängstigt wie scharfsinnig durch den Wienerwald. Und noch manch andere werfen ihre Blicke aus ungewohnten Winkeln auf den großen B.: seine mu¨rrische Haushälterin; eine um ihre Gesundheit und einen letzten Rest von Glu¨ck ringende Prostituierte; der Geist einer flämischen Vorfahrin, die als Hexe verbrannt wurde; und natu¨rlich auch jene geheimnisvolle 'unsterbliche Geliebte', deren aufwu¨hlende Lebensgeschichte sich hier wie nebenher entfaltet. Sie alle sind auf der Suche nach diesem fernen Mittelpunkt, dem vertrauten Fremden - und nach ihrem eigenen Leben. Aus dem, was sie finden, entsteht ein eigenwilliges Porträt: Bilder, so vielfältig wie die Schreibweisen seines Namens. Von Beethowen, Bethofn und vielen anderen erzählt Albrecht Selges Roman, stimmungsvoll und bizarr, manchmal todtraurig und immer wieder u¨berraschend komisch. Eine spielerische, respektvolle Annäherung an einen Menschen und seine Musik.
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Autorenportrait
Albrecht Selge, geboren 1975 in Heidelberg, studierte Germanistik und Philosophie in Berlin und Wien. Sein begeistert aufgenommenes Debüt 'Wach' (2011) wurde für den Alfred-Döblin-Preis nominiert und mit dem Klaus-Michael-Kühne-Preis des Harbour Front Literaturfestivals Hamburg ausgezeichnet. Die folgenden Romane 'Die trunkene Fahrt' (2016), 'Fliegen' (2019) und 'Beethovn' (2020) wurden nicht weniger gelobt. 2022 erschien sein Jugendroman 'Luyanta'. Albrecht Selge lebt als freier Autor und Musikkritiker mit seiner Familie in Berlin.
Leseprobe
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Schlagzeile
Zum 250. Geburtstag Ludwig van Beethovens: Albrecht Selges raffiniertvielstimmiges Romanporträt