Beschreibung
Unter dem Stalinismus wurde die "Sowjetukraine" nicht nur Opfer einer mörderischen Hungersnot, auch die Intelligentsia und das blühende literarische Leben der 1920er wurden gnadenlos vernichtet. Im Zentrum der intellektuellen Zirkel von Kiew stehen der Dichter Mykola Zerow und seine schöne Frau Sofia. Als Zerow 1934 verhaftet und 1937 von Stalins Schergen erschossen wird, spielt Sofias Geliebter, der mysteriöse Autor, Wissenschaftler und sowjetisch-deutsche Doppelagent Wiktor Petrow eine zwielichtige Rolle. In der "Geschichte von Sofia", dem letzten Band von "Amadoka", enthüllt sich endlich Bogdans wahre Identität - die eng mit seiner Heimatstadt Mariupol, der Geschichte des Agenten Petrow und dem Massaker von Babyn Jar verknüpft ist.
Autorenportrait
geboren 1982 in Iwano-Frankiwsk, Ukraine. Sie lebt in Kiew als Schriftstellerin, Übersetzerin und Essayistin. Sie ist die Tochter des Autors Jurij Andruchowytsch und hat seit 2002 mehrere Prosabände veröffentlicht. 2014 gelang ihr der literarische Durchbruch mit dem Roman "Der Papierjunge", der in mehrere Sprachen übersetzt sowie verfilmt wurde und 2016 im Residenz Verlag erschienen ist. Ihre große Roman-Trilogie "Amadoka" erschien 2020 in der Ukraine und löste heftige Diskussionen über die Rolle der Ukraine während des Nationalsozialismus sowie über die Krim-Annexion von 2014 aus.
Schlagzeile
Die epochale Roman-Trilogie der großen Erzählerin Sofia Andruchowytsch umfasst ein Jahrhundert ukrainischer Geschichte.