Beschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Geschichte - Sonstiges, Note: 2,7, Universität Erfurt, Sprache: Deutsch, Abstract: Erasmus von Rotterdam ist der wohl berühmteste Gelehrte der Frühen Neuzeit. Die Zeit, in der er lebte, wurde von vielen Zeitgenossen als eine des wiederaufblühenden Gelehrtentums angesehen. Zudem waren alle Vorstellungen von Familie, Staat und Gesellschaft von einem verschachtelten Rangsystem geprägt. Es herrschte eine Stufung von Obrigkeit und Untertan und die Gesellschaft war in verschiedenen Ständen organisiert. In dieser geistigen Ordnung stellten auch die Gelehrten einen Stand dar. Im 16./17. Jahrhundert hatten weltliche Gelehrte damit begonnen, aus dem Schatten ihrer klerikalen Kollegen zu treten und sich ein eigenes Ansehen zu erarbeiten. Die Erfindung des Buchdrucks ermöglichte einen ausgiebigeren Wissensaustausch der Gelehrten untereinander und durch Reisen und gegenseitige Besuche entstand unter ihnen ein Bewusstsein dafür, Teil einer "Gilde" zu sein. In dieser Arbeit werden vier Werke Erasmus in Bezug auf das Vorkommen und die Art etwaiger Gelehrtendarstellungen untersucht. Dabei handelt es sich um "Lob der Torheit", "Der Ciceronianer oder der beste Stil", "Adagiorum collectanea" und "Collquia familaria".
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