0

Wie der Sex nach Deutschland kam

eBook - Der Kampf um Sittlichkeit und Anstand in der frühen Bundesrepublik

Erschienen am 09.02.2011, 1. Auflage 2011
Auch erhältlich als:
22,99 €
(inkl. MwSt.)

Download

E-Book Download
Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783641053178
Sprache: Deutsch
Umfang: 576 S., 1.67 MB
E-Book
Format: EPUB
DRM: Digitales Wasserzeichen

Beschreibung

Neues über die Pubertät der Republik

Muffig und verklemmt erscheint die Adenauerzeit im Rückblick: als Epoche der Prüderie und Lustfeindlichkeit. Doch diese Einschätzung täuscht. Sybille Steinbacher zeigt, dass es Sexwellen gab, lange bevor die »sexuelle Revolution« begann.

Sex, das Wort war neu, als es kurz nach dem Zweiten Weltkrieg in Westdeutschland gebräuchlich wurde. Es stand im Zentrum erbitterter Auseinandersetzungen über Sittlichkeit und Anstand. Denn gerade mit dem neuen Erotikboom in der Publizistik sahen viele Zeitgenossen der Adenauerära eine moralische Krise heraufziehen, während andere davon überzeugt waren, Fortschritt und Modernität hielten nun aus Amerika Einzug.

Wie vermint das ideologische Gelände war und wie heillos Sittlichkeitsverfechter bald ins Hintertreffen gerieten, offenbarte Anfang der fünfziger Jahre die Verbreitung der Kinsey-Reporte. Bald florierte zudem Beate Uhses Erotik-Firma, und im Sommer 1961 kam die Pille auf den Markt. Sybille Steinbacher erschließt ein bislang unbeachtetes Feld in der Politik- und Gesellschaftsgeschichte der frühen Bundesrepublik und bricht Klischees auf: Sie zeigt, dass es in puncto Sexualität eine Revolution vor der Revolution gab.

Neue Erkenntnisse über die »sexuelle Revolution« in Deutschland
Überraschender Blick auf die Nachkriegszeit

Autorenportrait

Sybille Steinbacher, geboren 1966, ist Historikerin. Nach ihrem Studium in München war sie an den Universitäten Bochum, Jena, Harvard und Frankfurt am Main tätig. Derzeit ist sie Professorin für Zeitgeschichte in Wien. Sie ist Autorin zahlreicher Fachpublikationen, darunter viele Arbeiten zur Geschichte des Nationalsozialismus und des Holocaust sowie zur Gesellschaftsgeschichte der "sexuellen Revolution" in der Bundesrepublik Deutschland. Ihr Buch "Auschwitz. Geschichte und Nachgeschichte" (2004) wurde in mehrere Sprachen übersetzt.

Informationen zu E-Books

„E-Book“ steht für digitales Buch. Um diese Art von Büchern lesen zu können wird entweder eine spezielle Software für Computer, Tablets und Smartphones oder ein E-Book Reader benötigt. Da viele verschiedene Formate (Dateien) für E-Books existieren, gilt es dabei, einiges zu beachten.
Von uns werden digitale Bücher in drei Formaten ausgeliefert. Die Formate sind EPUB mit DRM (Digital Rights Management), EPUB ohne DRM und PDF. Bei den Formaten PDF und EPUB ohne DRM müssen Sie lediglich prüfen, ob Ihr E-Book Reader kompatibel ist.
Wenn ein Format mit "Adobe DRM" genutzt wird, besteht zusätzlich die Notwendigkeit, dass Sie einen kostenlosen Adobe® Digital Editions Account besitzen. Wenn Sie ein E-Book, das Adobe® Digital Editions benötigt herunterladen, erhalten Sie eine ASCM-Datei, die zu Digital Editions hinzugefügt und mit Ihrem Account verknüpft werden muss.
Einige E-Book Reader (zum Beispiel PocketBook Touch) unterstützen auch das direkte Eingeben der Login-Daten des Adobe Accounts – somit können diese ASCM-Dateien direkt auf das betreffende Gerät kopiert werden.
Da E-Books nur für eine begrenzte Zeit – in der Regel 6 Monate – herunterladbar sind, sollten Sie stets eine Sicherheitskopie auf einem Dauerspeicher (Festplatte, USB-Stick oder CD) vorsehen. Auch ist die Menge der Downloads auf maximal 5 begrenzt.

Weitere Artikel aus der Kategorie "Sachbücher/Politik, Gesellschaft, Wirtschaft"

Alle Artikel anzeigen