1911 in eine religiöse jüdische Familie Lübecks hineingeboren, emigrierte Chaim Cohn 1930 nach Jerusalem und studierte an einer Jeschiwa in Mea Shearim, dem frommen Viertel der Stadt. In den 1930er Jahren ging er jedoch wieder nach Deutschland, um in Frankfurt ein Studium der Rechtswissenschaften aufzunehmen. 1936 kehrte er ins damalige britische Mandatsgebiet zurück und ließ sich in Jerusalem als Anwalt nieder.
Nach der Gründung des Staates Israel wurde er zum federführenden Juristen des Landes und wirkte als Staatsanwalt, Generalstaatsanwalt, als Justizminister und über Jahre als Richter des Obersten Gerichts. Er arbeitete eng mit Fritz Bauer in Frankfurt zusammen, um Adolf Eichmann vor Gericht zu bringen. Die Urteile, die er fällte, standen immer im Zeichen der Menschenrechte, besonders im israelisch-palästinensischen Konflikt. Und er setzte durch, dass Homosexualität im Staat Israel nicht bestraft wurde, wie es das britische Recht noch für das Mandatsgebiet vorsah.
Chaim Cohns zahlreiche Bücher und Aufsätze zeigen seine profunde juristische wie geistliche Bildung. Seine Autobiographie erweist ihn als einen herausragenden Vertreter des deutschen Judentums in Israel.
2017 ist sein Standardwerk
Der Prozess und Tod Jesu aus jüdischer Sicht im Jüdischen Verlag erschienen.
Chaim Cohn, 1911 in Lübeck geboren, wanderte 1930 nach Palästina aus. Er studierte in Jerusalem Judaistik und Jura. Seit der Staatsgründung Israels 1948 wirkte er als Generalstaatsanwalt in der Funktion wirkte er bei der Ergreifung Eichmanns mit Fritz Bauer zusammen , als Justizminister des Landes und von 1960 an als Richter am Obersten Gerichtshof Israels. Er vertrat sein Land bei der UNO-Menschenrechtskommission. Chaim Cohn starb 2002 in Jerusalem.
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