Beschreibung
In ihrem spannenden und psychologisch aufgeladenen Roman "Überleben" erzählt die Friedenspreisträgerin Tsitsi Dangarembga in leuchtenden Bildern und mit großer Nähe vom langen Weg zur Emanzipation. Dabei beschreibt sie, inwiefern 'race', Geschlecht, Gesellschaftsschicht und Alter Auswirkungen auf das alltägliche Leben in Simbabwe haben und wie determinierend diese Umstände insbesondere für Frauen sind. So hat ihre Heldin Tambudzai alles, was sich eine Schwarze Frau in Simbabwe wünschen kann: Bildung, Diplome, einen Job, dennoch schafft sie es nicht, das Leben zu verwirklichen, welches sie sich ausgemalt hat. Denn sie lebt in einem Land, das sich nicht aus den Fesseln des Kolonialismus lösen kann. Die neue Freiheit schließt Frauen aus. In der Werbeagentur werden ihr die Ideen geklaut, auf jeden ihrer Schritte folgt eine Demütigung. Sie kündigt, findet aber keinen Halt in sich, erst recht nicht als Reiseleiterin für deutsche Öko-Touristen, denen sie ihr Dorf zeigt. Dangarembga gelingt mit ihrem Roman 'etwas ganz Seltenes: eine strahlende Antiheldin' (The Washington Post), die uns Afrika näher bringt, deren Leben aber für das einer jeden Frau stehen kann. 'Eine weithin hörbare Stimme Afrikas in der Gegenwartsliteratur.' Jury des Friedenspreises
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Autorenportrait
Tsitsi Dangarembga ist Filmemacherin und Autorin. Die BBC zählte sie zu den '100 Women', die die Zukunft prägen. Seit 2009 steht sie dem Creative Arts for Progress in Africa Trust vor. 2021 erhielt sie den PEN Pinter Prize, den PEN International Award for Freedom of Expression und den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels. 2022 gehörte sie der Jury der Berlinale an und wurde mit dem renommierten Windham-Campbell Prize 2022 der Yale University ausgezeichnet. Der erste Band ihrer Romantrilogie, 'Aufbrechen', erschien 2022 im FISCHER Taschenbuch: 'Dies ist der Roman auf den wir gewartet haben. und dieses Buch wird ein Klassiker.' Doris Lessing
Schlagzeile
'Ein Meisterwerk.' New York Times