Beschreibung
Wie kommen wir damit zurecht, auf uns allein gestellt zu sein? Rüdiger Safranski schreibt über den Gegensatz zwischen Individuum und Gesellschaft - eine ganz besondere Geschichte der Philosophie. Jeder Mensch ist zunächst einmal ein Einzelner. Das kann zur Belastung werden, vor der ein Leben in Gemeinschaft schützt, das kann aber auch den Ehrgeiz wecken, die eigene Individualität zu kultivieren. Zwischen beiden Polen unserer Existenz hat es immer wieder eindrucksvolle Versuche gegeben, einzeln zu sein. Davon erzählt Rüdiger Safranski in seinem neuen Buch. Er beginnt bei Leonardo da Vinci und Michel de Montaigne und führt über Rousseau, Diderot, Kierkegaard, Stirner und Thoreau bis zur existentialistischen Philosophie des 20. Jahrhunderts. Dabei nähert er sich aus immer anderen Richtungen der Frage, wie weit wir es ertragen, Einzelne zu sein - eine Frage, die sich ganz überraschend in unser alltägliches Leben gedrängt hat.
Autorenportrait
Rüdiger Safranski, geboren 1945, studierte Germanistik, Philosophie, Geschichte und Kunstgeschichte und arbeitete danach als Wissenschaftlicher Assistent am Fachbereich Germanistik der Freien Universität Berlin und in der Erwachsenenbildung. Seit 1985 ist er als freier Autor tätig, dessen Werke mittlerweile in 26 Sprachen übersetzt sind. Er wurde mit dem Friedrich-Märker-Preis, dem Ernst-Robert-Curtius-Preis für Essayistik und dem Friedrich-Nietzsche-Preis ausgezeichnet. Im Fischer Taschenbuch liegen vor: >E.T.A Hoffmann. Das Leben eines skeptischen Phantasten< (Bd. 14301), >Wieviel Wahrheit braucht der Mensch?< (Bd. 10977), >Das Böse oder Das Drama der Freiheit< (Bd. 14298), >Ein Meister aus Deutschland. Heidegger und seine Zeit< (Bd. 15157), >Nietzsche. Biographie seines Denkens< (Bd. 15181), >Wieviel Globalisierung verträgt der Mensch?< (Bd. 16384), >Romantik. Eine deutsche Affäre< (Bd. 18230), >Schiller als Philosoph. Eine Anthologie< (Hg., Bd. 90181), Goethe und Schiller: Geschichte einer Freundschaft< (Bd. 18743), Schiller oder die Erfindung des deutschen Idealismus< (03360) sowie >Zeit. Was sie mit uns macht und was wir aus ihr machen< (03685).