Beschreibung
EINFACH BEEINDRUCKEN Beruflicher Erfolg hängt zum größten Teil von Kompetenz ab. Allerdings zählt Ihre wahrgenommene Kompetenz dabei mehr als Ihre tatsächliche. Das bedeutet nicht, dass Sie Ihr Abschlusszeugnis verbrennen können. Sondern dass Sie bewusster daran arbeiten sollten, wie andere - Kunden, Vorgesetzte oder Kollegen - Sie wahrnehmen. Tatsächlich sind Menschen miserabel darin, die Kompetenz anderer zu bewerten. Denn sie fällen ihr Urteil nicht auf Basis von Fakten, sondern Eindrücken. Und diese können Sie steuern! Verbale und nonverbale Kommunikation sind hier nur die halbe Miete: Zum echten Gewinner wird, wer psychologische Effekte und Phänomene nutzt, um sein Standing zu verbessern. Jack Nasher hat die wirkungsvollsten für Sie zusammengetragen. Einfach beeindruckend!
Autorenportrait
JACK NASHER ist Professor, Verhandlungsberater und internationaler Bestsellerautor. Er studierte an den Universitäten Wien, Trier, Frankfurt und an der Oxford University. Heute ist er Professor an der Munich Business School. Seine letzten drei Bücher wurden Spiegel-Bestseller und erschienen unter anderem in Russland, Korea und China. Nasher beschäftigt sich vor allem damit, wie man Menschen durchschaut und beeinflusst. Er gilt als "führender Verhandlungsexperte" (Focus) und "Lügenpapst" (Süddeutsche Zeitung). Mit seinen Radio- und TV-Auftritten erreicht er regelmäßig ein Millionenpublikum. www.jacknasher.com
Leseprobe
Vorwort Jeder Neubeginn geht aus vom Ende eines anderen Beginns. Seneca Im Jahr 2004, mein Studium in Oxford ging gerade zu Ende, erschien mein Buch Die Kunst, Kompetenz zu zeigen. Ich weiß noch, wie ich das Päckchen mit dem ersten Exemplar entdeckte und sogleich mit zittrigen Händen aufriss: mein erstes Buch! Ach, wie tief greifend dieses Werk die Welt verändern würde! Doch was geschah? Nichts. Mein Erstlingswerk kam, wie der schottische Philosoph David Hume es einmal über eines seiner Bücher formulierte, "tot aus der Druckerpresse". Als ich bald im Buchladen meiner Heimatstadt ein Exemplar vorfand, war ich zwar höchst erfreut; und noch zufriedener, als ich nach einem Kaffee zum Buchladen zurückkehrte und das Buch verschwunden war - verkauft! Zu Hause bei meiner lieben Mutter begegnete ich dem Exemplar allerdings wieder, denn sie war die Käuferin. Doch dann, im Jahr 2010, erschien mein Buch Durchschaut! Das Geheimnis, kleine und große Lügen zu entlarven und ging binnen weniger Wochen zehntausendfach über den Ladentisch. Anscheinend über Nacht war ich zum Bestseller-Autor avanciert. Mein Erstlingswerk war zu diesem Zeitpunkt längst in Vergessenheit geraten, aber plötzlich, im Windschatten des Erfolgs, erreichten mich immer mehr Anfragen zum Thema "Competence Display", wie ich die gesammelten Techniken damals nannte. Was einst Staub angesetzt hatte, war im Internet kaum noch für unter 100 Euro zu haben. Besonders in Erinnerung geblieben ist mir eine Buchpräsentation. Die Buchhändlerin hatte einen Verkaufstisch mit Exemplaren von Durchschaut! vorbereitet und daneben erspähte ich einen Stapel meines Erstlingswerks, den sie im Lager zutage gefördert hatte. Als ich der Dame von der unverhofften Popularität dieses Buches erzählte, verlangte sie - Buchpreisbindung hin oder her - kurzerhand 50 Euro pro Stück. Nach drei Minuten war nicht Durchschaut! ausverkauft, sondern Die Kunst, Kompetenz zu zeigen. Und durch den Erfolg meiner beiden weiteren Bücher steigerte sich das Interesse noch. Es verging kaum ein Tag, ohne dass mich eine Anfrage erreichte. Ein schnöder Nachdruck hätte mir für wenig Aufwand gutes Geld eingebracht (was mir gut gefallen hätte). Doch nicht nur, dass inzwischen unzählige neue Studien, Bücher und Aufsätze erschienen sind - in dieses Buch flossen Aberhunderte Quellen ein -, dazu kam noch: Nach ebenso vielen Vorträgen und Seminaren bei den unterschiedlichsten Unternehmen schärfte sich mein Blick für das, was wirklich zählt. Nachdem ich meine Erkenntnisse auf akademischen Tagungen von Rom bis nach Sri Lanka der Wissenschaftswelt präsentiert hatte, gestaltete sich auch die Systematik immer ausgefeilter. Ich verstehe meine Arbeit als Anwendung der Wissenschaft auf die Praxis und während des letzten Jahrzehnts haben sich auf diesem Themenfeld beide Seiten gegenseitig befeuert. Das kondensierte Ergebnis halten Sie nun in den Händen. Ich freue mich schon darauf, das Paket mit dem ersten Exemplar dieses Buches mit zittrigen Händen aufzureißen, und hoffe, dass die Lektüre zumindest Ihre Welt verändert. Jack Nasher, München, im Januar 2017 Kapitel 1 Wahrgenommene Kompetenz Zu prunken verstehen. Es ist die Glanzbeleuchtung der Talente; für jedes derselben kommt eine günstige Zeit: Diese nutze man, denn nicht jeder Tag wird der des Triumphes sein. Baltasar Gracian Das Experiment Was wäre, wenn einer der größten Violinvirtuosen der Welt ein Konzert vor über 1?000 Menschen gäbe - allerdings in einer Bahnstation? Ohne Ankündigung. Unerkannt. Und während der Rushhour. Genau diese Frage stellte der US-Journalist Gene Weingarten einem Experten, nämlich dem Direktor des National Symphony Orchestra Leonard Slatkin - und er erhielt folgende Antwort1: "Angenommen, man würde ihn nicht erkennen und einfach für einen x-beliebigen Straßenmusiker halten. ich kann mir trotzdem nicht vorstellen, dass man ihn übersehen würde. ich schätze, von 1?000 Menschen würden etwa 35 oder 40 sein