Beschreibung
Die hier versammelten Studien behandeln Formen von Thomas Manns Erzählen, die meist weniger im Mittelpunkt stehen, etwa das Lyrisch-Idyllische, sein Liebäugeln mit dem Don Quichotismus in Texten, die sich als fortgesetzter Versuch einer umfassenden, mehr oder minder camouflierten Selbstdeutung verstehen. Über zehn Jahre nach Rüdiger Görners vielbeachteter Monographie Thomas Mann. Der Zauber des Letzten bietet dieses Buch ein ungewöhnliches Panorama, das auch unvermutete Wahlverwandte wie Eduard von Keyserling in den Blick nimmt und etwa das Wellenmotiv in Thomas Manns Schaffen.
Autorenportrait
Rüdiger Görner lehrt als Professor für Neuere deutsche und vergleichende Literatur an der Queen Mary University of London. Er ist zudem Schriftsteller und Kritiker und Mitglied der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung sowie Träger des Deutschen Sprachpreises (2012) und des Reimar Lüst-Preises der Alexander von Humboldt-Stiftung.
Inhalt
Verzauberndes Entzaubern des Späten.
Fiorenza oder die Renaissance als Verführung zur Kunst.- Lyrische Narratologie im Zeichen später Bürgerlichkeit. Ästhetische Fragestellungen im
Gesang vom Kindchen.-Erzählte Poetik: Über
Die Entstehung des Doktor Faustus.-Der Sehnsucht und der Epik Wellen.
Zu einem Bewegungsmotiv bei Thomas Mann.-Das Medium welcher Botschaft? Oder: Wovon die Musik bei Thomas Mann erzählt. - Im Zweifel gegen Rousseau. Zu Thomas Manns Ästhetik der Selbstdarstellung.- Der ironische Weltbürger oder: Welt erzählen. Anmerkungen zu Thomas Mann kosmopolitischem Bewusstsein.- Im Illusionsgestöber. Überlegungen zu Thomas Manns Tagebuch-Essay
Meerfahrt mit Don Quijote, Richard Strauss symphonischer Dichtung
Don Quijote und einer Intervention Friedrich Nietzsches.- Trug und Erwähltsein.
Zu einem Spannungsverhältnis im Werk Thomas Manns, erläutert am Beispiel seines Romans
Der Erwählte.-Adel des Erzählens. Thomas Manns Interesse an Eduard von Keyserling
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