Beschreibung
Als sie neun ist, spricht ein Mann sie im Hauseingang an und missbraucht sie. Sie schafft es, ihren Eltern davon zu erzählen, sie gehen zur Polizei. Sie lächelt weiterhin, was ist schon passiert, sie wächst in einer privilegierten Familie auf - doch nichts kann die Leere füllen, den Selbsthass betäuben, den sie in sich spürt und mit enormer Energie zu verbergen versucht. Erst als erwachsene Frau bringt sie den Begriff Vergewaltigung mit dem Erlebnis in Verbindung, das sie so perfekt von sich abgekapselt hat und das doch ihr Leben so radikal bestimmt. Und erst jetzt kann der Prozess der Heilung wirklich einsetzen. Hochreflektiert und mit starken Bildern macht Adélaïde Bon die Unermesslichkeit einer solchen Verletzung erfahrbar.
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Autorenportrait
Adelaïde Bon, 1981 geboren, studierte Schausspiel in Paris und tritt im Theater und im Fernsehen auf. Ihr Debüt "Das Mädchen auf dem Eisfeld" ist 2018 in Frankreich erschienen. Von der Kritik hochgelobt stand es im April auf Platz 5 der französischen Non-Fiction-Bestseller-Liste.
Leseprobe
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Schlagzeile
Adelaide Bon erzählt von der Rückeroberung ihres Lebens. 'Zutiefst aufrichtig und poetisch.' Leila Slimani