Beschreibung
Kleine Geschenke, die gut tun Die Erfolgskolumne von jetzt.de als Buch. Warum merkt ihr euch Filmzitate? Habt ihr Angst vor unseren Freundinnen? Wann weint ihr? Diese und weitere Fragen, die Mädchen schon immer den Jungen stellen wollten, werden jetzt beantwortet - ausführlich und mit viel Geduld. 30 wichtige Fragen, die Mädchen doch noch an die Jungs haben Humorvoll, ehrlich und überaus erhellend
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Mädchenfragen, die über den Horizont von »Warum schießt der jetzt nicht einfach ins Tor?« hinausgehen, kriegt man als Junge nicht oft gestellt. Denn Mädchen sind klüger und reifer und in praktischen Belangen eindeutig besser informiert. Wo Jungen im zwischenmenschlichen Konzert gerade mal den Brummbass bedienen können, spielen Mädchen die Klaviatur der sozialen Kompetenz gekonnt rauf und runter. Im Gegensatz zu dem aufregenden Gefühlslabyrinth, das Mädchen durchwandeln, zieht es ein Junge doch meistens vor, einfach so lange geradeaus zu laufen, bis es richtig wehtut. Viel Platz für Geheimnisse, so scheint es, bleibt in einem handelsüblichen Jungsleben deswegen nicht. Bei der ersten Diskussion zu den Mädchenfragen in der jetzt.de-Redaktion zeigte sich allerdings, dass das Gegenteil der Fall ist. Der Umstand, dass sich Jungs seit dem zwölften Lebensjahr in Schweigen hüllen und fortan ihr Leben scheinbar unreflektiert zwischen den Eckpfeilern Bier und Trieb gestalten, ist erst recht Grundlage für viele Fragen. Klar, dass die Kolleginnen in der Redaktion dabei erst mal an sich dachten: Wie redet ihr über uns mit euren Freunden? Wie verliebt ihr euch eigentlich? Habt ihr Angst vor unseren Freundinnen? Schaut ihr euch an, wie wir gehen? Die Jungs waren endlich gezwungen, zu all diesen schönen Themen Stellung zu beziehen und sie nicht mit einem genuschelten »Weiß nicht« abzutun. Seitdem gehen die Mädchenfragen nicht aus. Und die Jungs erleben, dass sich Vorgänge, die in ihrem Leben ganz natürlich und selbstverständlich sind, tatsächlich doch überdenken und erklären lassen. So erfahren in den Jungsantworten beide Seiten etwas Neues. Jede Woche erscheinen diese Dialoge auf der jetzt. de-Seite der Süddeutschen Zeitung und im Internet. Online werden die Fragen von Jungs und Mädchen auch ausführlich diskutiert - manchmal zustimmend, manchmal mit Widerspruch. Die besten Mädchenfragen haben wir für diese Buch ausgewählt und zusammengefasst. Viel Spaß beim Lesen Max Scharnigg, Dirk von Gehlen PS: Natürlich wissen Jungs auch nicht alles. Deshalb gibt es das Jungsfragen-Buch, das Antworten auf Mädchen-Geheimnisse liefert. Erschienen ist es ebenfalls bei Mosaik bei Goldmann. Warum könnt ihr nicht ruhig am Strand liegen? Mein Traumurlaub sieht so aus: lange schlafen, schnell frühstücken und dann sofort ab an den Strand. Dort kann ich problemlos drei Wochen am Stück verbringen, ohne mich vom Fleck zu rühren und mich auch nur eine Sekunde zu langweilen. Ich liebe es, mein Badetuch mit Steinen zu beschweren, damit es nicht weggeweht wird, Romane, Wasserflaschen, Obst und Sonnenmilch um mich herum in Reichweite zu stapeln und meinen Kopf auf einen der Schmöker abzulegen, damit das Lesen des anderen leichter fällt. Außer ab und zu mehr in den Schatten zu rutschen, mich mit Sonnencreme einzuschmieren, zum Abkühlen ins Meer zu hüpfen oder mal ein Eis zu kaufen, beschränkt sich mein Bewegungspensum in diesen Wochen darauf, etwa alle 30 Minuten die Liegeposition zu verändern, damit auch jede Körperseite gleichmäßig gebräunt wird. Wichtig ist dabei, dass zwar möglichst wenig weiße Hautstreifen zurückbleiben, dass man aber mindestens eine Vergleichshautstelle hat, um den Bräunungsfortschritt feststellen zu können. Ich würde dabei allerdings nie so weit gehen, meine Arme lang über den Kopf zu strecken oder das Kinn krampfhaft in die Höhe zu recken, damit auch meine Achseln beziehungsweise die Kinnfalte braun werden. Das ist mir zu affig. Aber in der Sonne am Strand liegen und vor mich hin zu brutzeln, das ist für mich der Himmel auf Erden und Entspannung pur, wäre da nicht mein männlicher Begleiter, der alle paar Minuten etwas Neues entdeckt, das ihm nicht passt: Mal will er den lästigen Sand wahlweise von seinem Badetuch, aus den Ohren oder zwischen den Zehen loswerden, mal stellt er fest, dass er im Liegen nicht lesen kann, außerdem ist das Buch, das er mitgenommen hat, doch nicht so toll, wie anfangs gedacht, so dass er Leseprobe