Beschreibung
Kein Verbrecher - kein Held. Die Rekonstruktion eines VaterlebensWer war dieser Mann? Rudolf Leupold, 1913 in der deutschsprachigen Enklave Bielitz geboren, die 1918 polnisch wurde, spricht beide Sprachen fließend und ist mathematisch hochbegabt. Vom Gefühl nationaler Kränkung und der Hoffnung auf Karriere getragen, hat er sich im NS-System mehr engagiert, als die Familie zu seinen Lebzeiten ahnte.Der im Krieg versehrte, von Schlaflosigkeit gequälte, manchmal genialisch-charismatische, oft aber auch die Familie mit Tiraden und Wutausbrüchen strapazierende Vater ist nach dem Krieg eher ein Liberaler - ein gewöhnlicher, begabter Mann, 'dessen Ehrgeiz größer war als sein Mut'. Erst nach seinem Tod gelingt der Tochter eine Art Rekonstruktion seines Lebens - und die Erkundung einer Generation und ihrer Mentalität, der Voraussetzungen ihres emotionalen und politischen Schicksals und Handelns.
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Sonja Storz
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Autorenportrait
Dagmar Leupold, 1955 geboren, studierte Germanistik, Philosophie und Altphilologie in Marburg und Tübingen und Komparatistik in New York, wo sie auch promovierte. Sie veröffentlichte u. a. die Gedichtbände >Wie Treibholz< (1988), >Die Lust der Frauen auf Seite 13< (1994) und >Byrons Feldbett< (2001), den Band >Destillate< (1996) mit Lyrik und Kurzprosa sowie die Romane >Federgewicht< (1995), >Ende der Saison< (1999) und >Edmond: Geschichte einer Sehnsucht< (1992), der demnächst in einer Neuausgabe erscheint. Dagmar Leupold erhielt u. a. den Aspekte-Literaturpreis und den Bayerischen Literaturförderpreis. Sie lebt in Kirchseeon bei München.
Leseprobe
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