Beschreibung
Ausgrenzen, abwerten, manipulieren - Wie Bad Language funktioniert Unsere Sprache hat eine dunkle Seite: Sie stellt uns nicht nur die Mittel bereit, mit denen wir uns verständigen und unsere Welt erschließen, sondern dieselben Mittel laden auch dazu ein, andere zu diskriminieren ("Asylbewerber sind kriminell"), kommunikativ zu entmächtigen (Mansplaining), herabzuwürdigen ("OK Boomer") oder schlicht Bullshit zu erzählen ("Sie essen die Katzen"). Tim Henning, Nikola Kompa und Christian Nimtz widmen sich einer philosophischen Erkundung dieser düsteren Rückseite unserer Sprache. Sie zeigen uns, dass die sprachlichen Formen der Ausgrenzung oder Verschleierung vor allem deshalb so mächtig sind, weil sie auf verborgenen Mechanismen unserer Kommunikation beruhen, denen wir uns kaum bewusst sind. Welche verborgenen Funktionsweisen unserer Kommunikation machen es möglich, Menschen nachhaltig zu stigmatisieren, offen zu lügen oder hochproblematische Hintergrundannahmen in unser Gespräch einzuschmuggeln, ohne dass wir das unmittelbar verhindern könnten? Und was können wir dagegen tun? Das verlangt nach einem kritischen philosophischen Blick - um den fraglichen Mechanismen einen Teil ihrer Macht zu nehmen und die aufgeregten Debatten über unseren Sprachgebrauch zu versachlichen. Bullshitting, Mansplaining, Diskriminierung wie Worte herabwürdigen und manipulieren Was macht abwertende Begriffe so mächtig? Ein wichtiger Beitrag zu Debatten über unseren Sprachgebrauch Ein philosophischer Blick auf die feinen Mechanismen sprachlicher Ausgrenzung Die spannendsten Einsichten der Philosophie über Bad Language, auf verständliche und anschauliche Weise erklärt
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Autorenportrait
Tim Henning ist Professor für Praktische Philosophie an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. Er forscht zu Fragen der Moralphilosophie, der Sprachphilosophie sowie zur Philosophie Immanuel Kants. Für seine Forschungen wurde er u. a. mit dem Wolfgang-Stegmüller-Preis der Gesellschaft für Analytische Philosophie ausgezeichnet. Nikola Kompa ist Professorin für Theoretische Philosophie an der Universität Osnabrück. Ihre Hauptarbeitsgebiete liegen in der Sprachphilosophie, Philosophie der Kognition, Erkenntnistheorie sowie der Sprach- und Ideentheorie des 18. Jahrhunderts. Christian Nimtz ist Professor für Theoretische Philosophie an der Universität Bielefeld. Er forscht insbesondere zu Themen im Schnittfeld von Sprachphilosophie einerseits und Erkenntnistheorie, Metaphysik und Meta-Philosophie andererseits.