0

Der Nabel der Welt

Erzählungen

Erschienen am 19.09.2017
Auch erhältlich als:
19,95 €
(inkl. MwSt.)

Lieferbar innerhalb 24 Stunden

In den Warenkorb
Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783406712517
Sprache: Deutsch
Umfang: 235 S.
Format (T/L/B): 2.4 x 21 x 13.5 cm
Einband: gebundenes Buch

Beschreibung

Nora lässt ihre Familie hinter sich, für ein wenig Glück. Urs soll sie zum Nabel der Welt bringen, in sein Heimatland, die Schweiz. Es ist die einzige Chance auf ein besseres Leben für die Frau aus der rumänischen Provinz. Ein Syrer verirrt sich im Grenzland zwischen Ungarn, Serbien und Rumänien und stößt auf einen rumänischen Soldaten. Auch dieser hat das Gefühl sich verirrt zu haben und möchte ebenfalls in den Westen. Auf der Turiner Piazza della Repubblica, dem Mittelpunkt der Stadt, wo sich Arm und Reich, Migranten und Einheimische begegnen, treffen Simone, ein erfolgreicher Unternehmer, und Houcine, ein marokkanischer Dieb, aufeinander. Beide stecken fest. Der Italiener möchte die Fassade eines glücklichen Lebens aufrechterhalten, das Leben des Marokkaners ist auf die schiefe Bahn geraten. Dann macht Houcine Simone einen sehr irritierenden Vor- schlag. Ein Geschichtenerzähler in einem Luxushotel in St. Moritz erlebt, wie die Hotelgäste eines Tages durch eine verstörende Begegnung aufgeschreckt werden, als die wirkliche Welt über sie hereinbricht. Und auch auf Sylt wird das ruhige Leben der Inselbewohner durch ein dramatisches Ereignis auf den Kopf gestellt. Die Welt zwischen Ost und West - und zwischen dem Norden und Süden - ist in Bewegung, in einem prekären Austausch in diesen neun Erzählungen, die zwischen 2001 und 2016 entstanden sind. Realistische und magische Geschichten zugleich, fantastisch und wirklichkeitsnah erzählt in Florescus unnachahmlich fesselndem Ton.

Autorenportrait

Catalin Dorian Florescu , geboren 1967 in Timisoara in Rumänien, lebt als freier Schriftsteller in Zürich. Er veröffentlichte die Romane Wunderzeit (2001), Der kurze Weg nach Hause (2002) und Der blinde Masseur (2006). Er erhielt zahlreiche Stipendien und Preise - u. a. den Anna Seghers-Preis und 2011 den Schweizer Buchpreis. Im Jahr 2012 wurde er mit dem Josef von Eichendorff-Literaturpreis für sein Gesamtwerk geehrt.