Beschreibung
Solange in der Liturgiewissenschaft der historische Ansatz überwog, stand hinsichtlich der Schrift lesung im Gottesdienst zumeist die Frage nach der geschichtlichen Entwicklung von Perikopen sys temen im Fokus des Interesses. Die Liturgiewissenschaft hat ihr Repertoire freilich längst auf kulturwissenschaftliche Fragestellungen hin geweitet. Es ist daher an der Zeit auch die Lesung liturgiewissenschaftlich anders zu betrachten. Dies geschieht auf mehreren Ebenen: auf der Ebene des tatsächlichen Vollzugs der Lesung wird sie nach performativen Gesichtspunkten befragt; auf der Textebene der Agende wird sie in ihrem Verhältnis zu den ihr voraufgehenden und nachfolgenden Texten untersucht; auf der Ebene der Gottesdiensttheorie werden unterschiedliche Verständnisse von Lesung herausgearbeitet.
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Autorenportrait
Thomas Melzl, Jahrgang 1977, studierte Religionspädagogik an der Evangelischen Fachhochschule in Nürnberg und anschließend Theologie an der Friedrich-Alexander Universität Erlangen-Nürnberg. Er ist Pfarrer und Referent für Publikationsarbeit am Gottesdienst-Institut der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern. Melzl wurde mit dieser Arbeit 2011 an der Friedrich-Alexander Universität Erlangen-Nürnberg promoviert.