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Schmutziges Licht

Roman

Erschienen am 23.02.2023
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783311120513
Sprache: Deutsch
Umfang: 448 S.
Format (T/L/B): 3.5 x 20.5 x 12.7 cm
Einband: Paperback

Beschreibung

Weil er ein guter Polizist war, musste Peter Ebuk aus Uganda fliehen. Seit drei Jahren lebt er mit seiner Tochter in einem brandenburgischen Dorf in der Nähe von Rheinsberg und hofft auf Asyl. In seiner Heimat hat der ranghohe Polizist mächtige Männer hinter Gitter gebracht - und das wurde ihm zum Verhängnis. Auf der Flucht wurde seine Frau erschossen. An einem völlig fremden Ort trägt er jetzt allein die Verantwortung für seine Tochter. Die Schuld am Tod seiner Frau lastet weiter schwer auf ihm, als seine dreizehnjährige Tochter Viktoria während des Osterfeuers verschwindet. Bei Jugendlichen in Viktorias Alter komme es nicht selten vor, dass sie sich verspäten, erklärt ihm die örtliche Polizei, doch Ebuk befürchtet das Schlimmste: Ist ihm der ugandische Geheimdienst bis nach Deutschland gefolgt? Haben die Männer, deren schmutzige Geschäfte er aufdeckte, nun seine Tochter entführt? Die brandenburgische Polizei prüft währenddessen eine Verbindung zu dem mysteriösen Verschwinden eines anderen Mädchens fünf Jahre zuvor. Eine andere Spur führt in die rechtsradikale Szene, zu den Bewohnern eines Gutshofs, die sich als 'völkische Siedler' bezeichnen.

Autorenportrait

JÜRGEN SEIDLER studierte politische Wissenschaften in Freiburg und Berlin. An der Schauspielakademie in Zürich wurde er zum Theaterregisseur ausgebildet. Heute schreibt er Drehbücher für Filme und Serien, arbeitet als Dramaturg und ist Dozent an der Deutschen Film- und Fernsehakademie Berlin. In den vergangenen Jahren hat er in Ost- und Westafrika junge Filmemacher*innen ausgebildet und mit ihnen an ihren Projekten gearbeitet. Jürgen Seidler lebt mit seiner Familie in Berlin und verbringt immer wieder viel Zeit in der Nähe von Rheinsberg.

Leseprobe

'Erst wenn die gesuchte Person wieder auftauchte oder gefunden wurde, wusste man, ob es eine Entführung oder nur ein Versehen war. Das war eigentümlich bei Vermisstenfällen, man wusste erst hinterher Bescheid. Meistens kamen die Verschwundenen wieder zurück, aber eben nicht immer. In seiner Heimat suchte er nach vermissten Kindern, die entführt oder von ihren Eltern verkauft wurden; er fand sie und brachte diejenigen, die viel Geld mit den Entführungen verdienten, ins Gefängnis. Zur Strafe ist er hier und muss durch den brandenburgischen Wald fahren, der immer schwärzer wird.'