Beschreibung
Nach dem Besuch in einem Harem malt Delacroix 1832 sein Meisterwerk Frauen von Algier in ihrem Gemach, das einen Blick in eine verbotene Welt wirft. 1955, zu Beginn des Algerienkriegs, malt Picasso die Frauen von Algier auf seine Weise: als 'Feuerträgerinnen' des Widerstands. Assia Djebar greift das Thema wieder auf und fixiert Bilder im Alltag von Frauen, die in einer Ära des Umbruchs an den starren Traditionen zu zweifeln beginnen. 'Sie bricht alle Tabus und überschreitet die Grenzen, wenn sie die Erinnerung und den verborgenen Körper der Frau ans Licht bringt', schrieb die algerische Presse nach dem Erscheinen dieses Buches.
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Autorenportrait
Assia Djebar, geboren 1936 in Algerien, Schriftstellerin, Historikerin, Filmemacherin, ist die bedeutendste und international erfolgreichste Autorin des Maghreb; ihre Bücher sind in über fünfzehn Sprachen übersetzt. 2000 wurde sie mit dem Friedenspreis des Deutschen Buchhandels geehrt. Seit 2005 ist sie Mitglied der Académie française. Assia Djebar lebte in Paris und New York. Sie starb am 7.2.2015 in Paris.
Schlagzeile
'Die Erzählungen hauchen Delacroix' entrückten, rätselhaften und vor allem stummen Frauengestalten Leben ein, sie setzen dem exotischen Blick des Fremden auf den femininen Teil des Orients eine weibliche und algerische Perspektive entgegen.' Berliner Zeitung