Beschreibung
Wer gebärt, muss leiden. Die frischgebackene Mutter Ana Wetherall-Grujic hat die Faxen dicke: Sie zeigt auf, wie unsere Gesellschaft Gebärende im Regen stehen lässt - und ihnen dann noch ans Knie pisst. Vaginale Geburt oder Kaiserschnitt, Fläschchen oder Brust, Stoff- oder Wegwerfwindeln: Der Druck auf Mütter, alles richtig zu machen, ist enorm. Du willst doch das Beste für dein Baby!?, schalmeit es aus allen Ecken. Dabei heißt das Beste fürs Kind meist: das Umständlichste, Zeitintensivste und oft auch Schmerzhafteste für die Mutter. Ana Wetherall-Grujic sagt Nein: Nein, wir wollen nicht das Beste für das Baby. Wir wollen das Beste für uns. Ihr Buch ist Handreichung und Kampfansage zugleich: Das Baby ist nicht das verdammte Problem - und irrer Mutterkult schon gar nicht die Lösung.
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Autorenportrait
Ihr Lebensweg ist verwinkelter als die Geschichte ihres Herkunftslandes. 1988 in Jugoslawien geboren, flüchtete die Autorin bald mit ihrer Familie nach Tirol. Aus dem Flüchtlingskind, der Zimmermädchen-und-Küchenhelfer-Tochter, wurde eine Maturantin, Wirtschafts-Studentin und Absolventin. Ihre stete Begleitung: Wut darüber, dass nicht alle Menschen die gleichen Möglichkeiten haben. Über diese und andere Ungerechtigkeiten berichtet die Autorin als Journalistin für die Tageszeitung Der Standard in Wien. Dort lebt sie mit ihrem Mann, Baby und Hund - glücklich und immer noch wütend.