Quelle: Wikipedia. Seiten: 66. Kapitel: Bildschnitzer, Tilman Riemenschneider, Holzschnitzkunst der Osterinsel, Schnitzen, Veit Stoß, Charles Edenshaw, Niklaus Weckmann, Wolfgang Wallner, Anne Daubenspeck-Focke, Wilhelm Kunst, Hans Leinberger, Michel Erhart, Jörg Syrlin, Ivo Strigel, Holzschnitzschule Bad Warmbrunn, Meister des Hochaltars der Marienkirche in Lübeck, Matthias Faller, Theo Eggink, Hans Multscher, Bartold Kastrop, Josias Wolrat Brützel, Alejo de Vahía, Georg Hörnschemeyer, Martin Scheible, Jörg Hofmann, Daniel Mauch, Felizian Hegenauer, Jacob Cröpelin, Albin Moroder, Monogrammist IP, Hans Brüggemann, Meister Heinrich von Konstanz, Jakob Wedel, Otto Flath, Netsuke, Kerbschnitt, Meister der Dangolsheimer Madonna, Gregor Erhart, Ulrich Bernardi, Meister der Biberacher Sippe, Juan de Juni, Hans Amann, Assis, Karl Nägele, Jost Schilling, Schnitzbank, Albert von Soest, Felipe Bigarny, Liste von Bildschnitzern, Ignaz Waibl, Franti¿ek Rint, Schnitzrohling, Meister von Ottobeuren, Meister der Abtei von Coudewater, Daetz-Centrum, Paul Schneider, Grolla, Francisco Giralte, Meister der Oertelmadonna, Hinrich Cröpelin, Herrgottsschnitzer, Jörg Bäßler, Poliment. Auszug: Die fein bearbeiteten, hoch polierten Holzschnitzereien der Osterinsel gehören zu den schönsten Kunstobjekten, die die Kulturen Ozeaniens hervorgebracht haben. Die Holzschnitzkunst der Osterinsel ¿ und die Steinbildhauerkunst gleichermaßen ¿ hatte stets eine religiöse Zweckbestimmung. Das gesamte Kunstschaffen diente, wie aus den in den Völkerkundemuseen erhaltenen Werken ersichtlich ist, ausschließlich der Herstellung von Ritualobjekten. Der Begriff der ¿l¿art pour l¿art¿ war den polynesischen Kulturen fremd. Dabei ist jedoch zu beachten, dass in der Kultur der Osterinsel religiöse und weltliche Macht eng verzahnt und oft in denselben Personen vereint war. So hatten die weltlichen Herrscher (ariki = Häuptling, Stammesoberer) immer auch priesterliche Funktionen. Die Ritualobjekte dienten daher zugleich als Symbole weltlicher Macht. Besonders deutlich wird dies bei den Ao und Rapa genannten Zeremonialpaddeln, die bei rituellen Tänzen Verwendung fanden, gleichzeitig aber auch Zeichen der Autorität hoher Würdenträger waren. Wann die Holzschnitzkunst auf der Osterinsel entstanden ist, lässt sich wegen des vergänglichen Materiales archäologisch nicht mehr nachvollziehen. Es besteht das Problem, dass kein einziger Kunstgegenstand aus einer stratigraphischen Grabung stammt. Alle erhaltenen Objekte gelangten durch Kauf oder Tausch mit den europäischen Expeditionen in den Bestand der Sammlungen. Sie sind insofern undatiert, da keine Angaben zur Herstellungszeit überliefert sind. Wenn überhaupt, ist lediglich das Jahr des Erwerbes nachzuvollziehen. Die frühesten Gegenstände kamen mit der zweiten Südseereise von James Cook (1772¿1775) in die Völkerkundemuseen. Anhand der Objekte in den Sammlungen lässt sich eine künstlerische Fortentwicklung kaum nachvollziehen. Entweder wurde der Stil über Jahrhunderte unverändert beibehalten oder ¿ das dürfte wahrscheinlicher sein ¿ es sind einfach keine Holzfiguren aus der Frühzeit der Osterinselkultur erhalten geblieben. Von einigen Statue