Beschreibung
Leopold Paur, 1735 in Altenburg bei Horn in ärmlichen Verhältnissen geboren, schafft es als Hofadvokat zu Ansehen und einem gut bürgerlichen Leben. Doch er will mehr: Sein Name soll in die Geschichte eingehen. Als ihn ein geheimnisvoller Klient zur Aufnahme in die Freimaurerei vorschlägt, eröffnet sich Leopold eine neue Welt, in der einander Adelige, Bürgerliche und Geistliche auf Augenhöhe begegnen. In seiner Loge macht er die Bekanntschaft eines aus Südamerika vertriebenen Jesuitenpaters, der von den Indios einen Hinweis auf ein untrügliches Heilmittel gegen die Syphilis mitgebracht hat. Leopold erkennt das wirtschaftliche Potenzial dieser Entdeckung und sieht darin die Gelegenheit, als Humanist Weltruhm zu erlangen und seinen größten Wunsch zu finanzieren: die Errichtung einer Stadt im Traum, in der Menschen jeder Herkunft und Religion in Frieden und Eintracht leben können. Aber der ehrgeizige Jurist hat sich verrechnet. Die auf historischen Tatsachen beruhende Geschichte ist ein Musterbeispiel für die Utopien der beginnenden Aufklärung.
Autorenportrait
Andreas Schindl, 1968 in Wien geboren, studierte Medizin in Wien und Photobiologie in Padua. Neben seiner Tätigkeit als Hautarzt publizierte er bisher einen Essayband und ein Sachbuch. Paurs Traum ist sein Romandebüt.