Beschreibung
'Eine Frau, die sowas macht, muss doch verrückt sein.'Eva Medina Canada sitzt in der Psychiatrie, schweigsam und ohne Reue. Sie hat ihren Liebhaber ermordet, warum, bleibt ihr Geheimnis. Ihre Erinnerungen kreisen um die Begegnungen mit den Männern in ihrem Leben - den Schuljungen, den Freund ihrer Mutter;den Cousin;ihren Ehemann;einen Fremden im Bus. Solange sich Eva erinnern kann, wurde sie bedrängt, überhört und missbraucht. Es sind singuläre Erlebnisse, die aufgehen in einer universellen weiblichen Erfahrung: der vermeintlichen Verführerin. - Die unmittelbaren Gedanken und Gefühle einer schwarzen Frau, der die Selbstermächtigung auf tragische Weise gelingt. Gayl Jones ist damit ein grandioses literarisches Kunststück gelungen. Diesen Roman vergisst man nicht.'Eine literarische Gigantin und eine meiner absoluten Lieblingsautorinnen' Tayari Jones
Autorenportrait
Gayl Jones wurde 1949 in Kentucky geboren, wo sie auch heute noch zurückgezogen lebt. Sie hat am Wellesley College und der University of Michigan gelehrt. »Evas Mann« aus dem Jahr 1976 ist ihr zweiter Roman. Ihr erster Roman, »Corregidora«, der 1975 in den USA erschien, erscheint am 17. August 2022 im Kanon Verlag.