Beschreibung
Obacht, das Buch trägt einen langen Titel: Die Palmen am Strand von Acapulco, sie nicken: Eine endlose Geschichte vom Tod in einer fremden Welt. Hinter diesem langen Titel stecken elf mal kürzere, mal längere Erzählungen, die vor allem eins eint: es ist irgendwie weird, seltsam. Es tauchen auf: unverlässliche Erzählerinnen, Schneekugel gewordene Vergewaltiger, Zombies, ein Kindstod, einsame Frauen, Monster, Weissagungen und viele doppelte Böden. Charlotte Krafft hat eine Liebeserklärung ans Erzählen, Fabulieren, Erfinden, in Gedanken Reisen entworfen. Und ja, dieses Buch hat gleich zwei Titel - entliehen von zwei der Geschichten, die im Buch abgedruckt sind. Das Buch ist gewissermaßen in zwei Erzählzyklen geteilt, einer beginnt mit der Vorderseite und einer mit der Rückseite des Buches - ob man nun vorne oder hinten beginnt, nun, das ist jeder/ jedem selbst überlassen. Genauso wie uns dieser Erzählband die Möglichkeit gibt, mit den Erzählerinnen an weit entfernte, fremde Orte zu reisen, zeigt er uns auch auf, wie frustrierend Existenz sein kann, wenn man sich gefangen im eigenen Egozentrismus wiederfindet.
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Autorenportrait
Die Fotos William Minke CHARLOTTE KRAFFT Charlotte Krafft, 1991 in Berlin-Wedding geboren, seit 2013 in Berlin-Weißensee lebend, studierte Historische Linguistik und Deutsche Literatur an der Humboldt-Universität und Literarisches Schreiben am Literaturinstitut Leipzig. Sie ist Gründungsmitglied der Literatur-Clique Rich Kids Of Literature, Entdeckerin der Hyperironie und war kurzzeitig Redakteurin der Literaturzeitschrift Abwärts. Währenddessen veröffentlichte sie dort den hyperironischen Abenteuerserienroman Amore Plastik. Außerdem schreibt sie mitunter Essays, Dramolette oder Erzählungen für Das Wetter, Metamorphosen und die SZ.