Beschreibung
Four Books in a Box gibt Einblicke in die originellsten Arbeiten von Joseph Beuys und würdigt gleichzeitig seine außergewöhnliche 18-jährige Zusammenarbeit mit Klaus Staeck und Gerhard Steidl. Der politische Plakatkünstler Staeck begann bereits 1968, mit Beuys zusammenzuarbeiten und veröffentlichte Postkarten, Poster, Siebdrucke und Multiples des Künstlers. Ab 1972 übernahm Steidl Druck und Herstellung von Beuys' Editionen für Staeck. Darüber hinaus installierten Staeck und Steidl gemeinsam Ausstellungen des Künstlers und dokumentierten auf Fotos und Videos viele seiner Vorträge, Workshops und Performances - über die Kunst, das Leben und die Soziale Plastik: Beuys' Theorie, dass alles Kunst und jeder ein Künstler ist. Jeder Band dieser Box widmet sich einem bestimmten Beuys-Projekt: seinem berüchtigten Amerika-Besuch 1974, seiner Installation 'Honeypump in the Workplace' auf der documenta 6 im Jahr 1977, dem 'Periphery Workshop' auf der documenta 6 und der Eröffnungsausstellung von 'Wirtschaftswerte' im Museum of Fine Arts in Gent 1980. Four Books in a Box zeigt den Künstler in seiner vollen Showman-Manier, aber auch in privaten Momenten und ermöglicht einen spannenden Blick auf die Person Beuys durch die Augen derer, die ihn am besten kannten. Limitierte Auflage von 900 Schubern mit einer von Gerhard Steidl signierten und nummerierten Fotografie
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Autorenportrait
Joseph Beuys, der am 12. Mai 1921 in Krefeld geboren wurde und 1986 in Düsseldorf starb, zählt zu den bedeutendsten Künstlern des 20. Jahrhunderts. Er war Zeichner, Bildhauer, Aktionsund Installationskünstler, Lehrer an der Düsseldorfer Kunstakademie (1961-1972) und politischer Aktivist. Wie kein anderer Künstler seiner Zeit veränderte er das Wesen, die Materialität und die Sprache der Kunst und verschob die Grenzen und Aufgaben der Kunst. Er verband sie mit gesellschaftlichen Prozessen und setzte sich in seinem Werk mit Fragen des Humanismus, der Sozialphilosophie, der Ökologie, Ökonomie und Anthropologie auseinander. Auch sein eigenes Leben betrachtete Beuys als zu formendes Material. Mit seiner Erweiterung des Kunstbegriffs und dem Konzept der Sozialen Plastik wurde er weltberühmt. Die Kunst - so Beuys' Leitgedanke - solle auf der sozialen, politischen, geistigen und wissenschaftlichen Ebene wirksam werden und damit integraler Bestandteil unseres Denkens und Handelns sein.