Beschreibung
Literatur ist so digital wie die Gesellschaft, in der sie stattfindet. Heute sind Rezeption und Literaturproduktion weitestgehend von digitaler Technik bestimmt.
Und doch lassen sich Unterschiede ausmachen, inwieweit die unter den Bedingungen einer digital bestimmten Lebenswelt produzierte Literatur auch diese Bedingtheit reflektiert. Im Gegenwartsroman, in dem Digitalität vor allem auf Beschreibungsebene Eingang findet, werden die Parameter klassischer literarischer Form selten angetastet. Weiter gehen Experimente in sozialen Medien, in denen die Tools der Plattformen neue Schreibweisen hervorbringen. Und wieder Bedeutung gewonnen hat jene Tradition, die man genuin digitale Literatur nennen kann und die nicht nur nebenbei und instrumentell digitale Technik verwendet, sondern ihre Werke ganz wesentlich durch Computer, Algorithmen oder neuronale Netze produziert.
Der Sonderband schreibt die erste Bestandsaufnahme digitaler Literatur in TEXT+KRITIK aus dem Jahr 2001 fort und hebt die Differenzen und Kontinuitäten hervor, die sich in diesem Feld seitdem ergeben haben. Als Diskussion des State of the Art in technischer wie literarischer Hinsicht ist er eine Momentaufnahme einer im Umbruch befindlichen Literatur.
Autorenportrait
Hannes Bajohr ist Philosoph und Literaturwissenschaftler und seit 2019 am Seminar für Medienwissenschaft der Universität Basel beschäftigt. Seine Forschungsschwerpunkte liegen auf Theorien des Digitalen, der deutschen Philosophiegeschichte des 20. Jahrhunderts und politischer Theorie.
Annette Gilbert ist Literaturwissenschaftlerin an der FAU Erlangen- Nürnberg mit besonderem Interesse an der Medialität und Materialität von Literatur und an Phänomenen im Grenzbereich von Kunst und Literatur; der Schwerpunkt liegt dabei auf der avantgardistischen und experimentellen Literatur und Kunst.
Inhalt
Mit Beiträgen von
Hannes Bajohr, Andreas Bülhoff, Dîlan C. Çakir, Karl Wolfgang Flender, Christiane Frohmann, Annette Gilbert, Berit Glanz, Anna Kinder, Elias Kreuzmair, Jasmin Meerhoff, Kathrin Passig, Niels Penke, Sandra Richter, Thorsten Ries und Alexander Waszynski sowie künstlerischen Arbeiten von Sarah Berger, Jasmin Meerhoff, Nick Montfort, Fabian Navarro, Allison Parrish, Kathrin Passig, Jörg Piringer, Selina Seemann und Gregor Weichbrodt.
Sonstiges
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Informationen zu E-Books
„E-Book“ steht für digitales Buch. Um diese Art von Büchern lesen zu können wird entweder eine spezielle Software für Computer, Tablets und Smartphones oder ein E-Book Reader benötigt. Da viele verschiedene Formate (Dateien) für E-Books existieren, gilt es dabei, einiges zu beachten.
Von uns werden digitale Bücher in drei Formaten ausgeliefert. Die Formate sind EPUB mit DRM (Digital Rights Management), EPUB ohne DRM und PDF. Bei den Formaten PDF und EPUB ohne DRM müssen Sie lediglich prüfen, ob Ihr E-Book Reader kompatibel ist. Wenn ein Format mit DRM genutzt wird, besteht zusätzlich die Notwendigkeit, dass Sie einen kostenlosen Adobe® Digital Editions Account besitzen. Wenn Sie ein E-Book, das Adobe® Digital Editions benötigt herunterladen, erhalten Sie eine ASCM-Datei, die zu Digital Editions hinzugefügt und mit Ihrem Account verknüpft werden muss. Einige E-Book Reader (zum Beispiel PocketBook Touch) unterstützen auch das direkte Eingeben der Login-Daten des Adobe Accounts – somit können diese ASCM-Dateien direkt auf das betreffende Gerät kopiert werden.
Da E-Books nur für eine begrenzte Zeit – in der Regel 6 Monate – herunterladbar sind, sollten Sie stets eine Sicherheitskopie auf einem Dauerspeicher (Festplatte, USB-Stick oder CD) vorsehen. Auch ist die Menge der Downloads auf maximal 5 begrenzt.