Beschreibung
Rentenreform, Gesundheits- und Pflegereform, Bahnreform, Asylrechtsreform, Arbeitsmarktreform, Mietrechtsreform, Steuerreform. - seit mehr als zwanzig Jahren haben wir in der Bundesrepublik den Eindruck, eine Reform jage die andere. Die führenden Politiker wollen glauben machen, all jene Umgestaltungen seien dringend notwendig, alternativlos und fortschrittlich, damit Land und Leute unverzagt weiterexistieren können - doch wird für die Mehrzahl der Menschen nichts besser. War eine Reform nicht einmal eine planvolle Veränderung des Bestehenden zum Besseren, ohne grundsätzlich etwas zu ändern? Sowohl mit dem bewusst falschen Benutzen des Begriffs durch aktuelle Politiker, um dem Volk Unangenehmes als zwangsläufig zu verkaufen, als auch mit der Herkunft des Begriffs selbst und seinem Bedeutungswandel in den letzten hundert Jahren setzt sich der Autor kritisch und polemisch auseinander und zeigt, dass das Gefühl von vielen Menschen, schlecht oder falsch informiert zu sein, auch an der bewussten Umwertung von scheinbar klaren Begriffen liegt. Rainer Balcerowiak liefert eine unverzichtbare Argumentationsstütze für alle, die sich eine eigene Meinung bilden und von der Politik nicht in die Irre führen lassen wollen.
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Autorenportrait
Rainer Balcerowiak, Jahrgang 1955, studierte Popularmusik und arbeitete als Musiker und Musikpädagoge, bevor er 1998 hauptberuflich in den Journalismus wechselte. Nach langjähriger Redakteurstätigkeit bei der jungen Welt arbeitet er seit 2011 freiberuflich und veröffentlicht u. a. regelmäßig im Neuen Deutschland, der taz, dem Magazin Hintergrund sowie in diversen Weinmedien. In der edition berolina erschien: Faktencheck Flüchtlingskrise. Was kommt auf Deutschland noch zu? (2015).