Beschreibung
"Eine Wiederkehr an Orte der Vergangenheit ist nur sinnvoll, wenn sie die Erinnerung an das Leben an ihnen befördert, wieder auffrischt oder neu entdecken lässt."
Bruno Flierl, geboren zur Zeit der Weimarer Republik in Schlesien, aufgewachsen in Nazi-Deutschland, am Ende des Zweiten Weltkriegs in französische Kriegsgefangenschaft geraten, kam Ende 1947 in den Westteil Berlins. Wie sein Vater und sein Bruder wurde er Architekt und wählte nach der Gründung der DDR deren Hauptstadt Berlin-Ost zu seiner Heimat. Hier setzte er sich für eine moderne sozialistische Architektur ein.
Zeitlebens beschäftigte er sich theoretisch mit den Wechselwirkungen von Gesellschaft und gebauter Umwelt. Nach dem Ende der DDR bringt er sich in die gesamtdeutsche, europäische und globale Architekturdebatte ein und nimmt immer wieder auch zur Stadtplanung Berlins konstruktiv-kritisch Stellung. Bruno Flierl reflektiert in diesem Buch sein persönliches und sein Arbeitsleben in drei Gesellschaften und erzählt im Zusammenhang damit auch seine Familiengeschichte im ungeteilten, im geteilten und seit 1990 neu vereinten Deutschland. Ein außerordentliches Leben in außerordentlichen Zeiten.
Autorenportrait
Bruno Flierl, Dr.-Ing., Dr. sc. phil., Jg. 1927, 1948 bis 1951 Architekturstudium an der HfbK Berlin, 1953 Diplom an der HfAB Weimar, 1952 bis 1961 Deutsche Bauakademie, 1962 bis 1964 Chefredakteur der Zeitschrift Deutsche Architektur, 1964 bis 1965 Büro des Chefarchitekten von Berlin/DDR, 1965 bis 1979 Institut für Städtebau und Architektur der Bauakademie der DDR, 1972 Promotion, 1978 Habilitation, 1979 bis 1984 Dozent an der Humboldt-Universität zu Berlin, seitdem selbständiger Publizist als Bauhistoriker und Architekturkritiker, 2001 bis 2002 Mitglied der Internationalen Expertenkommission Historische Mitte Berlin.
Inhalt
Vorsatz / Seite 6
1927 - In die Gesellschaft hineingeboren
Kindheit zwischen den Kriegen / Seite 12
Jugend im Zweiten Weltkrieg / Seite 26
Kriegsende / Seite 48
Kriegsgefangenschaft / Seite 63
Kalter Krieg in West-Berlin / Seite 88
Übergang in die DDR - Vision ohne Illusion / Seite 105
1952 - In die Gesellschaft eingetreten
Schwieriger Anfang - Leben und Tod / Seite 136
Produktive Jahre und politische Konflikte / Seite 163
Leben geteilt und allein / Seite 193
Deutsch-deutsche Familienkontakte / Seite 219
Begrenzung im eigenen Land - und offene Welt / Seite 223
Ende von Gesellschaft und Staat DDR / Seite 251
Realer Sozialismus - Vision und Illusion / Seite 262
1990 - In die Gesellschaft übernommen worden
Vom DDR-Bürger zum Bundesbürger / Seite 294
Arbeit für das vereinte Berlin / Seite 308
Vier Generationen im Gesellschaftsumbruch / Seite 332
Wiederkehr an Orte der Vergangenheit / Seite 346
Allein leben und älter werden / Seite 363
Zukunft denken - frei von Vision und Illusion / Seite 380
Nachsatz / Seite 395
Anmerkungen / Seite 399
Abkürzungen / Seite 406
Bildnachweis / Seite 408
Personenregister / Seite 409
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