Beschreibung
Mitteleuropa wird wieder wilder: Faszinierende Fotografien von urwüchsigen Wäldern, wilden Flüssen, rauen Bergen und den drei großen Raubtieren Wildnis und Mitteleuropa, das hat kaum jemand auf der Rechnung. Christine Sonvilla und Marc Graf gehen in diesem eindrucksvollen Bildband auf fotografische Spurensuche nach dem Wildnispotenzial unserer Breiten. Sie entdecken richtige Wälder, fühlen den letzten ungezähmten Flüssen auf den Zahn und entlarven, wie wild die Bergwelt tatsächlich ist. In bislang ungesehenen Aufnahmen dokumentieren die beiden Fotografen die Rückkehr der drei großen Raubtiere, Wolf, Bär und Luchs. Gemeinsam mit zahlreichen Experten beleuchten sie das Spannungsfeld zwischen Naturschutz und wirtschaftlichen Interessen. Sie berichten von ihren persönlichen Abenteuern und Erfahrungen, zeigen Wege des Miteinanders auf und stellen fest, dass das wilde Herz Europas noch immer schlägt. Die Rückkehr der Beutegreifer und das Wiedererstarken der Wildnis polarisiert Gibt es in Mitteleuropa noch Platz für wilde Natur? Dürfen Wälder sich selbst überlassen werden, Flüsse frei fließen und Berge auch einmal eine Tourismuspause einlegen? Und ist ein Zusammenleben mit den drei großen Raubtieren Wolf, Bär und Luchs möglich? Das österreichische Fotografen-Paar Christine Sonvilla und Marc Graf dokumentiert seit 2015 das Wiedererstarken der Wildnis und die Rückkehr der Raubtiere. Dafür waren sie unterwegs quer durch Mitteleuropa, in Österreich, Deutschland, der Schweiz, von Norditalien und Slowenien bis nach Südpolen und in die Slowakei. Sie hinterfragen die nicht immer unproblematische Wechselwirkung zwischen wilder werdender Natur und menschlicher Aktivität und stellen fest: Die wilde Veränderung ist vielmehr Chance als Bedrohung! Das wilde Herz Europas ist eine fotografische Reportage mit aktueller und brisanter Thematik, zwischen Naturschutz, wirtschaftlichen Interessen und der Frage, ob es Wildnis in Mitteleuropa überhaupt braucht.
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Autorenportrait
Marc Graf ist professioneller Fotograf und Filmer, der mit seiner Arbeit bemüht ist, die Artenvielfalt und Ökosysteme unseres Planeten in den Vordergrund zu holen und den Schutz selbiger zu fördern. Wildlife- und Naturschutzthemen, die er oft in Form von Langzeitprojekten aufgreift und mit den Mitteln visuellen Storytellings in Szene setzt, sind seine Aushängeschilder. Die sensiblen Florida Everglades, die Wildtiere in der Stadt und vor allem die Raubtiere und Wildnisgebiete Mitteleuropas haben ihn in den letzten Jahren am intensivsten beschäftigt. Er arbeitet daran Braunbären in Mitteleuropa und Luchsen in den Alpen in neuen, bisher ungesehenen Perspektiven einzufangen. Das gelingt ihm insbesondere mittels des Einsatzes von Fotofallensystemen basierend auf der Kombination von Spiegelreflexkameras und Weitwinkelobjektiven. Seine Arbeiten erscheinen seit vielen Jahren in diversen europäischen Medien im Print (Terre Sauvage, Universum Magazin, Naturfoto, Servus Magazin etc.). Im Juni 2018 wurden einige seiner Bärenbilder in der deutschen Ausgabe des National Geographic Magazins publiziert.Der studierte Biologe widmet sich zudem intensiv dem Filmen, produziert Imagetrailer, Kurz- und Bildungsfilme für Nationalparks und Naturschutzorganisationen. Für TV-Filmproduktionen wie Universum Film/ORF, ARTE, ZDF oder Servus TV liefert er Filmmaterial. Als Fototrainer der Canon Academy Austria vermittelt er darüber hinaus fotografische Inhalte in Theorie- und Praxiskursen. Für zahlreiche Projekte kooperiert er mit seiner Lebensgefährtin Christine Sonvilla, die ihrerseits professionelle Fotografin, Filmerin und Autorin ist. Gemeinsam leben die beiden in Mürzzuschlag in der Steiermark.