Beschreibung
Die Befreiungskriege und das Zueinanderfinden der deutschen Einzelstaaten bewirkten 1817 zusammen mit den großen Feiern des 300. Jubiläums von Luthers Thesenanschlag in vielen Pfarreien den Entschluss, aus den bisher getrennten reformierten und lutherischen Kirchen eine gemeinsame evangelische zu schaffen. Die Zeit war reif für eine Kirchenunion. In der Pfalz geschah dies im Sommer 1818 nach einer Abstimmung aller evangelischen Haushaltungen. 40 167 stimmten für die Union, nur 539 dagegen. Der Aufsatzband lässt die Vorgeschichte, die Durchführung und den Fortgang der Kirchenvereinigung anhand neuer Forschungsergebnisse Revue passieren und zeigt die Auswirkungen bis in die kirchliche Gegenwart. Mit Beiträgen von Bernhard H. Bonkhoff, Martin Baus, Klaus Kremb, Andreas Metzing, Roland Paul, Berthold Schnabel, Peter Wasem und Dieter Zenglein.
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Autorenportrait
Bernhard H. Bonkhoff war bis zu seiner Pensionierung Pfarrer in Großbundenbach. Er lehrte Kirchengeschichte an der Universität Mainz und gilt als einer der herausragenden Kirchenhistoriker Südwestdeutschlands. Viele seiner Veröffentlichungen sind Standardwerke für kirchen- und landeskundliche Themen.