Beschreibung
Die Beiträge in diesem Band widmen sich aus verschiedenen Perspektiven dem Thema Medizin im Nationalsozialismus und der kontroversen Aufarbeitung der historischen Ereignisse in der Nachkriegszeit und bis in die Gegenwart. Wie wurde beispielsweise das in der Bundesrepublik eingeführte Sterilisationsgesetz vor dem Hintergrund von NS Zwangssterilisationen gesehen? Welche Rolle spielt der Nürnberger Kodex bis heute für die Medizin und wie werden damit verbundene medizinethische Fragen diskutiert? Warum ist es wichtig, dass 'Medizin im Nationalsozialismus' Teil des Medizinstudiums ist? Die Komplexe Erinnern, Mahnen und Gedenken werden anhand historischer Ereignisse und Zusammenhänge sowie aktueller medizinhistorischer Forschungsergebnisse beleuchtet, reflektiert und diskutiert. Mit Beiträgen von Matthias David, Fritz Dross, Andreas D. Ebert, Hanfried Helmchen, Hans-Joachim Lang, Benjamin Kuntz, Sabine Schleiermacher, Jalid Sehouli, Christian Zippel und einem Vorwort von Detlev Ganten.
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Autorenportrait
Matthias David, seit 1991 an der Klinik für Gynäkologie der Charité, Campus Virchow Klinikum. 1999 Facharzt für Gynäkologie und Geburtshilfe, seitdem Oberarzt. 2001 Habilitation. 2010 apl. Professor. Jalid Sehouli, geboren 1968 in Berlin, studierte Humanmedizin an der Freien Universität und ist heute Ordinarius und Direktor der Klinik für Gynäkologie an der Charité. Sehouli gehört zu den führenden Krebsspezialisten der Welt.